Revisited: Generatoren und Generationen. Experimente – Musik – Elektronik in NRW #audio

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Revisited: Generatoren und Generationen. Experimente – Musik – Elektronik in NRW #audio

MomenteAudio

In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus verschiedenen, gegenwärtigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen und Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Revisited: Generatoren und Generationen. Experimente – Musik – Elektronik in NRW #audio ist die nunmehr dritte Ausgabe dieser Recherchen, in der die Zuhörer*innen diesmal in die klangliche Seite der medialen Künste eintauchen können. Ausgehend von der Gründung des Studios für elektronische Musik des WDR in Köln zeichnen die Autor*innen Freya Hattenberger und Peter Simon Wege nach, die Musiker*innen und Künstler*innen im Bereich der experimentellen Musik in der Region verfolgt haben, und lassen viele der Akteur*innen von damals und heute zu Wort kommen. Als das Kölner Tonstudio 1951 ins Leben gerufen wurde, war es weltweit das erste seiner Art und konnte somit namhafte Musiker*innen wie z.B. Györgi Ligeti, Henry Pousseuer, Gottfried Michael Koenig und weitere ins Rheinland locken, die künstlerisch die technischen Möglichkeiten vor Ort erforschten und bedeutende avantgardistische Kompositionen erschufen. Seitdem hat sich vieles verändert. Statt eines aus heutiger Sicht beinahe barock anmutenden Studios mit schrankgroßer Technik genügen heute oftmals ein Laptop und handliche Instrumente, mit denen auch Zuhause flexibel produziert und online veröffentlicht werden kann.

Die Fragen danach, wie sich die experimentelle elektronische Musik in der Region in den Folgejahren bis heute entwickelt hat und inwiefern neue Technologien und Produktionsweisen künstlerische Prozesse verändert haben, stehen in der neuen Folge von „Revisited“ und beim Abend im Künstlerhaus Dortmund im Mittelpunkt. Den roten Faden bildet hierbei die Technikgeschichte selbst, insbesondere die Sprünge von analogen zu digitalen Werkzeugen, Aufzeichnungs-, Wiedergabe- und Distributionsmedien, sowie die hieraus resultierenden Klangästhetiken und aktuell dringliche (kultur-)politische Fragestellungen zu Repräsentanz und Sichtbarkeit, Underground, Institutionalisierung und Anerkennung.

Teil 1: Die Anfänge

Mit
Gertrud Glosemeyer, Toningenieurin WDR, AD
Wiebke Spieker, Musikwissenschaftlerin
Markus Hassler, Toningenieur, WDR
Dirk Reith, Professor AD, Folkwang Universität der Künste, Essen
Dirk Franken, Tontechniker, WDR

Teil 2: Synthies und Samples

Mit
Denise Ritter, Klangkünstlerin, Komponistin
Miki Yui, Komponistin, Künstlerin
Joker Nies, Musiker, Improvisator, Techniker, Autor
hans w koch, Künstler, Professor Kunsthochschule für Medien KHM, Köln
Stefan Schneider, Musiker
Musik von: Miki Yui, Denise Ritter, Joker Nies, hans w koch, Stefan Schneider

Teil 3: Szenen und Sequenzen

Mit:
Waltraud Blischke, Dozentin Robert Schumann Universität, Düsseldorf
Mari van Dus, Musikerin, Musikaktivistin
Till Kniola, Labelbetreiber, Veranstalter
Achim Zepezauer, Künstler, Veranstalter
Frank Dommert, A-Musik Gründer und Mitbetreiber, Veranstalter
Joker Nies, Musiker, Improvisator, Techniker, Autor
hans w koch, Künstler, Professor Kunsthochschule für Medien KHM, Köln
Dirk Reith, Professor AD, Folkwang Universität der Künste, Essen
Stefan Schneider, Musiker
Musik von: N(33), Achim Wollscheidt, Damian T Dziwis, Konrad Kraft, Limpe Fuchs

Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
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Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf vertreten und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
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Revisited: VIDEONALE.1 #audio

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Cover Katalog VIDEONALE.1, 1984

Revisited: VIDEONALE.1 #audio

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In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus verschiedenen, gegenwärtigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen und Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Im Fokus der zweiten Episode steht erneut ein bedeutendes Ereignis aus der Geschichte der Medienkunst in NRW, das bis heute nachwirkt: die erste Ausgabe des Festivals Videonale. Von Studierenden wurde die Videonale 1984 in der Bonner Altstadt ins Leben gerufen, um der damals in Deutschland noch recht unbekannten Videokunst eine Plattform zu bieten. Fast 40 Jahre später kommen nun im dreiteiligen Audio-Feature von Freya Hattenberger und Peter Simon Mitbegründer*innen, Kurator*innen, Künstler*innen und Wegbegleiter*innen der Videonale zu Wort. Sie zeichnen die Entwicklung dieses einzigartigen Festivals über die Jahre seines Bestehens nach und diskutieren heutige Fragen und Herausforderungen im Umgang mit dem Medium Video und aktuellen Formen des künstlerischen Films. In den kommenden Wochen nähern sich weitere Akteur*innen in Bewegtbild und Text diesem Thema.

Pt. 1: VIDEONALE.1
Mitbegründer*innen und Leitungen des Festivals sprechen über den Gründungsgedanken der Videonale, der die Ausrichtung und Programmatik des Festivals bis heute prägt. 

Mit Dieter Daniels (Mitbegründer Videonale), Petra Unnützer (Mitbegründerin Videonale), Georg Elben (ehemals Leitung Videonale), Tasja Langenbach (Künstlerische Leitung Videonale) und Regina Wyrwoll (Mitbegründerin Videonale).


Pt. 2: Die Künstler*innen
Künstler*innen, die an der Videonale beteiligt waren, sprechen über die frühe Videokunst, die Einzigartigkeit des Mediums und was die Arbeit mit Video in den 80er-Jahren auszeichnete.

Mit Maria Vedder (Videokünstlerin), Marcel Odenbach (Bildender Künstler), Monika Funke Stern (Filmemacherin und Videokünstlerin), Egon Bunne (Videokünstler und Hochschuldozent) und Regina Wyrwoll (Mitbegründerin Videonale).

Pt. 3: Videokunst im Rheinland. Archive und Sammlungen
Welche Herausforderungen stellen sich für Archive und Sammlungen, die auf Bewegtbild spezialisiert sind? Welche kunsthistorische Bedeutung erfüllen diese Institutionen im heutigen digitalen Zeitalter? Wissenschaftler*innen, Sammler*innen und Restauratoren kommen zu Wort.

Mit Julia Stoschek (Gründerin JULIA STOSCHEK FOUNDATION), Linnea Semmerling (Direktorin Stiftung imai), Andreas Weisser (Diplom-Restaurator zeitbasierte Medien) und Axel Wirths (Geschäftsführer 235 Media).



Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
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Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf vertreten und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
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Portraits: © Freya Hattenberger
Musik: © Peter Simon




Symposium Next Level – Festival for Games 2021: Digitale Künste in NRW

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Symposium Next Level – Festival for Games 2021: Digitale Künste in NRW

PerspektivenAudio

Akteur*innen aus Kunst und Kultur diskutierten Perspektiven und Möglichkeiten ambitionierter digitaler Kultur in den Städten und Regionen NRWs und gingen aktuellen Fragen nach: Wie steht es insgesamt um die Unterstützung der Digitalen Künste in NRW? Wie ist es um die Qualifizierung der Künstler*innen bestellt und welchen technischen Support braucht es? Werden die Akteur*innen der Szene und ihre Bedarfe ausreichend einbezogen? Wie soll es weitergehen, jetzt, wo Defizite im Feld der Digitalisierung während Corona unübersehbar geworden sind? Wie können die zahlreichen digitalen Experimente und virtuelle künstlerische Formate, die während der Corona Pandemie entstanden sind, auch langfristig weiterentwickelt werden?

Keno Mescher diskutiert mit:

  • Dr. Christian Esch, NRW KULTURsekretariat
  • Brigitta Muntendorf, Künstlerin und Komponistin
  • Jana Kerima Stolzer/Lex Rütten, Künstlerduo
  • Fabian Saavedra-Lara, medienwerk.nrw
  • Jasmin Vogel, Kulturforum Witten

Eine Kooperation von Büro medienwerk.nrw, NRW KULTURsekretariat und Regionalverband Ruhr, in Zusammenarbeit mit WDR 3. Eine Aufzeichnung vom 28.11.2021 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen, gesendet am 09.01.2022 bei WDR 3 Forum.

NEXT LEVEL – FESTIVAL FOR GAMES 2021
Das Next Level – Festival for Games widmet sich wie kein anderes Festival der Kunst und Kultur digitaler Spiele. Vom 26. bis 28.11.2021 lud das Event auf dem einzigartigen UNESCO-Welterbe Zollverein zum anspruchsvollen Spielen ein und präsentierte neue Trends und Technologien aus der Welt des Gamings.

Zum Next Level Festival 2021




REVISITED: RESERVATE DER SEHNSUCHT #audio

CounterStructures
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REVISITED: RESERVATE DER SEHNSUCHT #audio

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In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus verschiedenen, gegenwärtigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen und Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Im Fokus der ersten Episode steht die Ausstellung Reservate der Sehnsucht des HMKV Hartware MedienKunstVerein, die 1998 im Kellereihochhaus der ehemaligen Union-Brauerei in Dortmund stattgefunden hat. Die für die Stadt, Region und Medienkunstszene zukunftsweisende Ausstellung wirkt bis heute nach. Nicht nur hat die Schau, in der 30 regionale und internationale künstlerische Positionen die beeindruckende Halbruine bespielten, die medialen Künste noch stärker im Ruhrgebiet verankert, auch im Bereich der Restrukturierung und Umnutzung der alten Industriebauten in der Region gilt die Ausstellung als wegweisend und war ein wichtiger Impuls dafür, dass in dem Gebäude das heutige Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität eingerichtet wurde.

Im ersten Teil der Themenstrecke nähert sich das Künstler*innen-Duo Freya Hattenberger und Peter Simon der Gruppenausstellung. In ihrem zweiteiligen Audio-Feature lassen sie Beteiligte zu Wort kommen, wecken Erinnerungen an die Ausstellung zum Leben und schaffen einen beeindruckenden Resonanzraum für die damals wie heute relevanten Fragen.

Mit:

Renate Buschmann, Professorin für Digitale Künste und Kulturvermittlung an der Universität Witten/Herdecke, ehem. Leiterin der Stiftung imai – inter media art institute Düsseldorf

Hans D. Christ, Co-Direktor des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart, Co-Kurator der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“

Stephan Karass, Technischer Leiter HMKV, Betreiber der Bar „Matta Clark“ bei der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“

Britta Koch, Referentin, Universität Witten/Herdecke, Mitarbeiterin bei der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“

Vanessa Joan Müller, Kunsthistorikerin und Ausstellungskuratorin, kuratorische Assistenz bei der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“

Jan Peter ER Sonntag, Künstler, beteiligt an der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“

Peter Schmieder, Geschäftsführer des Künstlerhauses Dortmund

Sascha Voss, DJ, Musikexperte, in Dortmund aufgewachsen

Siegfried Zielinski, Medientheoretiker mit dem Schwerpunkt Archäologie und Variantologie der Medien und der Künste

Die Interviews wurden in Dortmund, Berlin, Wien und Köln geführt.

Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
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Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
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Portraits: © Freya Hattenberger

Die Nutzung von zwei Tonsequenzen des Filmes „Reservate der Sehnsucht“ (1998) erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Filmemachers Markus Greulich.

Plakat/Art Work: Oktober Design, Bochum (Silke Löhmann, René Wynands)