Podcast Behind the Screens – Behind the Scenes | A Data Set of Screams

Photographed from above, this image shows a flat pillow made from braided plastic ropes, on the center of which a grey booklet connected to a string rests. Two other elements on the grey floor are two statements printed in vinyl that read "(not) quantifiable" and "BYOB" with some more letters covered by small clay figures. More clay figures are arranged around these statements.
On a grey floor, the letters "Pleasurable Data" appear in vinyl. Around them, small clay sculptures are arranged in rows and heaps, forming various proximities and relations. From the top of the photo, a grey box with an orange woolen blanket enters the image.
A close-up photo of a booklet resting on a flat pillow made from curled-up white plastic ropes. The booklet's thick grey pages are held by a metal ring. The font OpenDyslexic reads the letters: Data Sets and Lists We Wished Existed. Collection made during the 3rd Counting Feelings workshop with Trans* and disabled participants
A grey booklet with the title "Data Set of Weight. Collecting of objects and materials within a blanket" held together by a large metal ring is dangling in front of a blanket made from knitted orange textile onto which a glossy plastic-like pocket is sewn on the right.
datasetofweight_01.jpg In the middle of this photo, an orange blanket floats, folds and rests across a dark grey bench. The blanket is made from a warm knitted textile, while the pockets are shiny and look smooth to the touch. From viewing alone, the contents of the pockets cannot be determined, but it is clear that the materials are different. Around the blanket, there is floor space with small white clay figures arranged around vinyl fonts. Above, there are two fabric sails: One is an orange textile, one is a fabric made from bubblewrap. On the left, a booklet is dangling down from above so that it can be picket up and read when sitting down and using the blanket.
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Podcast Behind the Screens – Behind the Scenes | A Data Set of Screams

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Eine weitere Spezialfolge von „Behind the Screens – Behind the Scenes“: Sophie Emilie Beha war diesmal in Köln bei einem Workshop dabei, der an der KHM in Köln stattgefunden hat.

Achtung, in dieser Folge wird es laut! Sophie und die Teilnehmer*innen des MELT-Workshops schreien sich die Seele aus dem Leib. Das Forschungsprojekt „Counting Feelings“ — hierzu sei euch auch S02 / F03 ans Herz gelegt — des Medienkunstduos MELT befasst sich mit der Bedeutung von Daten für Trans* und autistische Menschen. In einem Workshop an der KHM in Köln geht das Projekt in die nächste Runde: Es geht um Schreie als Widerstand und einen gemeinsamen Datensatz. Es geht um eine traumaspezifische Praxis, wo Trauer, Wut und Misstrauen zum Vorschein kommen. Gefühle sind hier kollektive und mächtige Werkzeuge gegen strukturelle Unterdrückung. Der kollektive Schrei ist kollektive Kraft.

Schreien ist eine „full-body-experience“. Sich den Raum zu nehmen, kann für viele schwierig sein und in dem Projekt soll es auch darum gehen, diesen Raum zu bieten. Schreien hat eine physische und eine mentale Dimension: Wir bringen unsere Stimmen zur höchstmöglichen Lautstärke und können uns dabei Fragen stellen wie „Gegen was schreien wir?“, „Wofür schreien wir?“ Und „wie heißt unser Schrei?“. Manche Workshopteilnehmer*innen schreien regelmäßig in ihrem Alltag, zuhause oder in der Natur, doch für viele ist es eine besondere Erfahrung.

Mehr Informationen zu dem Projekt „Counting Feelings“ und die erste Podcast-Folge dazu findet ihr hier: Podcast behind the screens – behind the scenes | Counting Feelings

MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr) untersuchen und experimentieren mit formverändernden Prozessen, die in einer sich erwärmenden Welt auf Technologien, sensorische Medien und kritische Pädagogik treffen. MELT entwickeln derzeit Projekte entlang vier verschiedener Forschungslinien: ACCESS SERVER, The Meltionary, COUNTING FEELINGS und Zeitgeber. Aufgekocht werden Praktiken des Gestaltens und künstlerischen Forschens, die materielle und infrastrukturelle Transformationen generieren und mit Trans*feminismen und Disability Justice brodeln. Mit Veränderung und Schmelzprozessen in einer kaleidoskopartigen Form arbeitend, werden mehrere Themen gleichzeitig angesprochen: Klimawandel, das Potenzial für politische Neuformulierungen, kritische technische Praxis und die Schaffung von Zugang / Access. MELT teilt Arbeiten in Form von Videos, Installationen, Websites, Vorträgen und Workshops. 
Mehr Infos zu MELT

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.
Mehr Infos zu Sophie

Foto: !Mediengruppe Bitnik, © Iris Janke, Berlin;

Grafik und Portrait MELT: © MELT


Portrait Sophie Emilie Beha: © Sophia Hegewald

Podcast Behind the Screens – Behind the Scenes I Data Poetics I Data Politics

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Podcast Behind the Screens – Behind the Scenes I Data Poetics I Data Politics

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In dieser Spezialfolge von „Behind the Screens – Behind the Scenes“ macht Sophie Emilie Beha einen Roadtrip an die Universität Witten-Herdecke und besucht dort das Symposium „Data Poetics | Data Politics“. Die Veranstaltung war eine Kooperation von Witten Lab, dem Zukunftlabor des Studium fundamentale an der Universität Witten-Herdecke, dem Frauenhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST und dem Büro medienwerk.nrw.

Sophie nimmt die Zuhörer*innen auditiv mit zu der Veranstaltung und spricht mit Medientheoretiker Paul Feigelfeld über die veränderte Rolle von Daten in unseren Beziehungen und unserem Selbstverständnis, besucht einen Workshop der !Mediengruppe Bitnik zu Google-Bewertungen, diskutiert mit Studierenden über „visibility regimes“ und befragt die Analystin Gemma Caldón-Clawell nach Ethik und Bias von KI. Es wird humorvoll, kritisch und tiefschürfend.

Die !Mediengruppe Bitnik stellt verschiedene künstlerische Arbeiten vor. Sie bewegen sich gerne in der realen Welt, in der sich datenbasierte Technologien überprüfen und kontextualisieren lassen. In Shanghai beispielsweise konnten sie die angezeigten Schiffe in der App „Vesselfinder“ direkt mit den realen Schiffsbewegungen vergleichen und staunten als ihnen klar wurde, dass Schiffe nicht dort waren, die in der App angezeigt wurden und umgekehrt. Mark Harris vom MIT Technology Review war dieses Phänomen auch aufgefallen, konnte es sich aber ebensowenig erklären wie die Künstler*innengruppe. Seine Theorien sind militärische Zwecke oder das Verschleiern von illegalen (Handels-)Aktivitäten. In jedem Fall zeigt das Beispiel die Schwachstellen datenbasierter Technologien.

Die Künstler*innengruppe rüttelt durch spielerische Aktionen an der Verklärung, wie der Unbezwingbarkeit der Technologien und zeigt blinde Flecken auf, die nicht durch einzelne Endnutzer*innen, sondern kollektiv gefüllt werden könnten.

Auch Gemma Caldón-Clawell sieht eine gesellschaftliche Verantwortung darin, die Technologien sicherer und für die Gesamtgesellschaft besser zu gestalten. Jede datenbasierte Technologie basiert auf einer algorythmischen Verzerrung, so Coldón-Clawell. Ein Problem, das unter anderem Minderheiten betrifft, die in den Datensets weniger Berücksichtigung finden und ein Problem, welches nicht verschwinden wird. Ähnlich wie bei Sicherheitsgurten im Auto, die es früher nicht gab, sei es nun an der Zeit eine Kontrolle für die Systeme einzuführen, sie zu regulieren. Das ist nicht einfach, denn häufig sind es vor allem Menschen aus dem Marketing, die uns die Technik erklären, keine Wissenschaftler*innen. Ihre Mission ist es, die Technik zu regulieren, während es die Aufgabe der Gesellschaft ist, die Risiken aufzudecken.

Caldón-Clawell sieht in der Medienkunst eine große Chance, diese Probleme zu visualisieren und so den Kampf für die Sicherheit von datenbasierten Technologien zu unterstützen.

Weitere Infos und die Vorträge in voller Länge gibt es auf unserer Veranstaltungsseite „Data Poetics I Data Politics“ zu sehen und zu hören.

Prof. Dr. Paul Feigelfeld ist Kultur- und Medienwissenschaftler. Er ist Professor für Digitalität und kulturelle Vermittlung und Teil des Instituts für Open Arts an der Universität Mozarteum Salzburg, sowie Co-Direktor des Data Arts Forum. Bis 2025 ist er außerdem Gastprofessor am Lehrstuhl für Medientheorien der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Arbeit erforscht transkulturelle und transmediale Ansätze zur Medien- und Wissensgeschichte, kritische Perspektiven auf Technologien und deren Schnittstellen mit Kunst und Design. Er arbeitet und berät für Kunstinstitutionen wie das HKW Berlin, Vitra Design Museum und das MAK Museum für Angewandte Kunst Wien, wo er Gastkurator der Vienna Viennale 2019 mit „Uncanny Values. Künstliche Intelligenz & Du“ war.

Die !Mediengruppe Bitnik sind zeitgenössische Künstler*innen, die im und mit dem Internet arbeiten. Ihre Praxis dehnt sich vom digitalen auf den physischen Raum aus, wobei sie oft absichtlich Kontrollverluste einsetzen, um etablierte Strukturen und Mechanismen in Frage zu stellen. In der Vergangenheit haben sie Überwachungskameras ausgehebelt, ein Opernhaus verwanzt, um seine Aufführungen nach draußen zu übertragen, ein Paket mit einer Kamera an Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London geschickt und ein Gebäude physisch gestört. Im Jahr 2014 schickten sie einen Bot namens „Random Darknet Shopper“ auf eine dreimonatige Einkaufstour ins Darknet, wo er nach dem Zufallsprinzip Gegenstände wie Schlüssel, Zigaretten, Turnschuhe und Ecstasy kaufte und sie direkt an die Galerie schickte. Die Arbeiten der !Mediengruppe Bitnik formulieren grundlegende Fragen zu aktuellen Themen.

Ihre Arbeiten werden international gezeigt, zuletzt in Ausstellungen bei:
CAC Shanghai, LOAF Kyoto, Annka Kultys Gallery London, House of Electronic Arts Basel, Eigen + Art Lab Berlin, Super Dakota Brussels, Centre Culturel Suisse Paris, Aksioma Ljubljana, Kunsthaus Zürich, FACT Liverpool, Onassis Cultural Center Athens, Public Access Gallery Chicago, Kunstverein Hannover, Nam June Paik Art Center South Korea, Fondazione Prada Milano, Shanghai Minsheng 21st Century Museum, The Pushkin Museum of Fine Arts Moscow, Cabaret Voltaire Zurich, Beijing Contemporary Art Biennial and the Tehran Roaming Biennial. Sie haben unter anderem folgende Preise erhalten: Swiss Art Award, PAX Art Award, Prix de la Société des Arts Genève, Migros New Media Jubilee Award, Golden Cube Dokfest Kassel, Honorary Mention Prix Ars Electronica.
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Dr. Gemma Galdón-Clavell ist eine Pionierin und globale Vorreiterin auf dem Gebiet der KI-Sicherheit und -Auditierung, die sicherstellt, dass maschinelle Lernwerkzeuge wirklich der Gesellschaft dienen. Sie ist die Gründerin und Geschäftsführerin von Eticas.ai, einem von Venture Capital unterstützten Unternehmen, das algorithmische Schwachstellen, Verzerrungen und Ineffizienzen in Vorhersage- und LLM-Tools identifiziert, misst und korrigiert. Die Software von Eticas, die ITACA-Plattform, ist die erste Lösung zur Automatisierung der Auswirkungsanalyse und Überwachung, die sicherstellt, dass KI-Systeme leistungsstark, sicher, erklärbar, fair und vertrauenswürdig sind. Ihre bedeutende Arbeit – und ihre Leidenschaft, den Status quo zu verändern – brachten ihr die Anerkennung als Mozilla Rise25 Honoree im Jahr 2024, als Hispanic Star Awardee bei den Vereinten Nationen im Jahr 2023, als Ashoka Fellow im Jahr 2020 und als Finalistin beim EU Prize for Women Innovators, der 2017 von der Europäischen Kommission verliehen wurde. Im Jahr 2023 würdigte die BBC sie als eine der „Menschen, die die Welt verändern“, und 2024 wurde sie von Forbes Women als eine der „35 führenden spanischen Frauen in der Technologie“ geehrt und als „Pionierin im Bereich der algorithmischen Prüfsoftware“ gelobt.
Dr. Galdón-Clavell ist eine aktive Beraterin für internationale und regionale Institutionen wie die Vereinten Nationen (UN), die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) und die Europäische Kommission, um nur einige zu nennen.
Mehr Infos über eticas

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.
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Foto: !Mediengruppe Bitnik, © Iris Janke, Berlin;

Foto: Gemma Galdon-Clavell, © Dani Blanco, ARGIA


Portrait Sophie Emilie Beha: © Sophia Hegewald

Podcast behind the screens – behind the scenes | Ambiguität und Unvorhersehbarkeit

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Podcast behind the screens – behind the scenes | Ambiguität und Unvorhersehbarkeit

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

Aylime Aslı Demir ist eine Kuratorin und Aktivistin aus der Türkei. Sie hat öffentliche Verwaltung, Politikwissenschaft und Frauenforschung studiert. Seit 2010 arbeitet sie an redaktionellen und kuratorischen Projekten, die die Politik und Ästhetik der Kombination unterschiedlichen Wissens in Ausstellungen und Publikationen erforschen. Sie ist Koordinatorin des Programms für akademische und kulturelle Studien und Chefredakteurin von Kaos GL, der führenden LGBTQ+-Organisation in der Türkei. Demir hat zahlreiche internationale Ausstellungen kuratiert. Im Jahr 2019 gründete sie die internationale Ankara Queer Art Residency, die bildende Künstler*innen in ihren Kreativ- und Forschungsprozessen unterstützt.

Eva Liedtjens ist Kunstwissenschaftlerin und Kulturmanagerin in Köln. Seit 2020 arbeitet sie am Institut für Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Ihr Dissertationsprojekt zur osmanischen Manuskriptmalerei in der zeitgenössischen Kunst der Türkei verfolgt sie an der TU Darmstadt im Arbeitsbereich Mode und Ästhetik. Seit 2024 ist sie Mitglied im Arbeitskreis Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeichen globaler Migration im Ulmer Verein für Kunst und Kunstwissenschaft e.V. Seit 2008 ist sie im Kontext Türkei und Deutschland in Kuration, Kunstvermittlung (u.a. Istanbul Biennale, New Talents Biennale Köln, documenta 14) und Kulturmanagement tätig. In Forschung und Vermittlung liegt ihr Schwerpunkt in einer transkulturell verorteten Kunstwissenschaft. Insbesondere zeitgenössische Kunst in der Türkei, queer-feministische Positionen, sowie die Aneignung von tradierten Kunstformen in der Gegenwart sind ihre Schwerpunkte. Seit 2015 ist sie Vorsitzende des Kulturvereins Neola art projects e.V. Der Verein setzt sich für zeitgenössische Kunst und Kultur aus der Türkei und Deutschland ein und fördert kulturelle Vielfalt.

Julia Nitschke ist Performancekünstlerin und Autorin. Sie studierte u.a. Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre aktuelle Arbeit beschäftigt sich mit dem politischen Erinnern der Vergangenheit, sowohl in queer-feministischen als auch in familiären Post-Ost-Kontexten. Sie ist Teil der Grupa Mauczka, einem Kollektiv, das sich künstlerisch mit Migrationsgeschichten aus Oberschlesien und Polen auseinandersetzt. Ihre Arbeiten sind über das Ruhrgebiet hinaus u.a. am FFT Düsseldorf, Pathos Theater in München und am Ringtheater Berlin zu sehen. Außerdem wurde sie von der Akademie der Künste Welt Köln und Urbane Künste Ruhr eingeladen. In Bochum betreibt Nitschke mit anderen wunderbaren Menschen das atelier automatique, eine möglichst solidarische Arbeitsstätte für Künstler*innen und ein Off-Space für die lokale Kunstszene. 2023 schloss Julia Nitschke ihr Studium des Kuratierens in den Szenischen Künsten ab und ist derzeit Stipendiatin der Kunststiftung NRW für eine Forschungsarbeit über Deep Mapping historischer Narrative über Polen und Oberschlesien.

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.
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Portrait Julia Nitschke © Jana Mila Lippitz
Portrait Sophie Emilie Beha: © Sophia Hegewald

Podcast behind the screens – behind the scenes | AUFTEILUNGEN DES SINNLICHEN

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Podcast behind the screens – behind the scenes | AUFTEILUNGEN DES SINNLICHEN

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

Weitere Informationen zu der Tagung Aufteilungen des Sinnlichen – (Medien-)Ästhetik und Politik in der Gegenwart findet ihr hier.

Dr. Maren Butte ist Professorin am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf – mit dem Schwerpunkt Medienkulturen des Performativen. Zuvor war sie Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft / Performance Studies und wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Bayreuth, Berlin und Basel. Sie forscht und lehrt im Bereich Medienkulturwissenschaft und Performance Studies und befragt Formen des „Handelns“ im Kontext von Massen- und digitalen Medien.

Der Choreograph Ben J. Riepe studierte an der Essener Folkwang Universität der Künste und war nach seinem Abschluss als Bühnentänzer u.a. bei V.A. Wölfl und dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch engagiert. Seit 2006 entwickelt er als freischaffender Künstler eigene Arbeiten, die den Tanz mit anderen Künsten in interdisziplinäre Verbindungen setzen. Seit 2010 betreibt der mehrfach ausgezeichnete Choreograph eine eigene Produktionsstätte in Düsseldorf und realisiert mit seinem Team regelmäßig Produktionen mit verschiedenen Tänzer*innen und Auftragsarbeiten, häufig für und mit dem Goethe Institut, die dann weltweit in Theatern, an Ausstellungsorten oder auf Festivals zu sehen sind. In Workshops, wie beispielsweise zusammen mit apl. Prof. Dr. Maren Butte zum Thema dream/worlds im Rahmen von  Peer to Peer – Ein Monat der Medienkunst in NRW (medienwerk.nrw) oder im Rahmen der Christoph-Schlingensief-Dozentur im Studiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Uni Bochum (WS 2023/24), werden seine Arbeitsweise, die Schwerpunkte seiner künstlerischen Forschung, sein Verständnis von Choreographie sowie der Umgang mit Raum und Zeit für Studierende und Interessierte zugänglich gemacht. Seit 2020 ist Ben J. Riepe Künstlerischer Leiter des durch TANZPAKT Stadt-Land- Bund geförderten Projekt FREIRAUM, einem kollaborativen, interdisziplinären Arbeitsort für die Künste und Wissenschaften, den das Ben J. Riepe Team in Düsseldorf betreibt.
Mehr Infos zu Ben J. Riepe

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.
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Portrait Ben J. Riepe: © Alexander Basile
Portrait Sophie Emilie Beha: © Sophia Hegewald
Workshop Ansichten: © Dirk Rose

Podcast behind the screens – behind the scenes | I AM YOUR BODY

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0028_Medienwerk_PACT_Peer_to_Peer_DR25163-Verbessert-RR
0026_Medienwerk_PACT_Peer_to_Peer_DR25216
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Screening AM YOUR BODY_von Marco Donnarumma_bei PACT Zollverein in Essen_(C)Dirk Rose_Auswahl
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Donnarumma_I-Am-Your-Body_0_Working-group-research-sessions_8_by Dirk Rose

Podcast behind the screens – behind the scenes | I AM YOUR BODY

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

Wie wird Klang von denjenigen wahrgenommen, die ihn nicht hören? Wie wird etwas mit den Ohren wahrgenommen, das man nicht hören kann? Klang wird meist aus der normativen Perspektive von Nicht-Gehörlosen betrachtet. Wenn ich zu deinem Körper werde, was wird Klang dann für mich?

Dies sind einige der Fragen, die in der neuen Folge behind the screens – behind the scenes diskutiert werden. Die Journalistin Sophie Emilie Beha spricht mit dem Künstler Marco Donnarumma über sein Projekt I Am Your Body. Das Projekt beschäftigt sich künstlerisch und wissenschaftlich mit dem Verhältnis zwischen Klang, Künstlicher Intelligenz (KI) und dem körperlichen Wissen, das in gehörlosen und schwerhörigen Körpern schlummert. Es geht auf Marcos Überlegungen zu seinem eigenen Hörvermögen zurück und baut auf seinen früheren Arbeiten mit KI und Robotik auf, bei denen er sich mit Technologie und Körperpolitik auseinandergesetzt hat. I Am Your Body basiert auf einem kollaborativen Prozess der künstlerischen Forschung mit anderen gehörlosen Menschen. Über einen offenen Aufruf hat sich eine Arbeitsgruppe von gehörlosen und schwerhörigen Menschen gefunden. Die Gruppe traf sich zu regelmäßigen Sitzungen und teilte, analysierte und sammelte persönliche Berichte über ihre körperlichen Erfahrungen mit Klang und Technologie. Als Ergebnis dieser Untersuchung präsentierte Marco Donnarumma eine Filminstallation, eine Performance und eine offene Podiumsdiskussion mit den Teilnehmenden der Gruppe und dem Publikum. Dies alles fand bei PACT Zollverein in Essen statt, wo sich Marco 2023 als Medienkunstfellow aufhielt.

Marco Donnarumma (DE / IT) ist Künstler, Performer, Regisseur und Wissenschaftler und verwebt in seiner Arbeit seit Anfang der 2000er-Jahre Performance, Medienkunst und interaktive Computermusik miteinander. Er manipuliert Körper, kreiert Choreografien, entwickelt Maschinen, komponiert Klänge und verbindet so Disziplinen, Medien und neue Technologien zu einer eigenwilligen, sinnlichen und kompromisslosen Ästhetik. Donnarumma ist international bekannt für seine Solo-Performances, Bühnenproduktionen und Installationen, die sich über Genres hinwegsetzen und in denen der Körper zu einer sich wandelnden Sprache wird, um kritisch über Rituale, Macht und Technologie zu sprechen.
Mehr Infos zu Marco Donnarumma

Der 2002 gegründete PACT Zollverein in Essen ist ein Produktionshaus mit besonderem Fokus auf Performing Arts in Relation zu Wissenschaft, zeitgenössischer Theorie sowie sozialen Fragestellungen. Das Haus initiiert und fördert experimentelle, künstlerische und transdisziplinäre Formen der Wissensproduktion. Innerhalb eines internationalen Bühnenprogramms zeigt PACT Koproduktionen, Premieren und Gastspiele und realisiert im Bereich Plattform diskursive Formate wie Symposien und Festivals. Als Residenzort ist PACT zentrale Arbeits- und Wirkungsstätte für internationale wie regionale Künstler*innen. PACT ist gemeinsam mit sechs anderen zentralen Institutionen in Deutschland Mitglied des Bündnisses internationaler Produktionshäuser.
Mehr Infos zum PACT Zollverein

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.
Mehr Infos zu Sophie Emilie Beha

Podcast behind the screens – behind the scenes | FULLdemo.cracy

FULLDEMO.cracy_Bild Peter Ritter
FULLDEMO.cracy_Bild Peter Ritter
FULLDEMO.cracy_Bild Peter Ritter
FULLDEMO.cracy_Bild Peter Ritter

Podcast behind the screens – behind the scenes | FULLdemo.cracy

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

In welcher Form der Demokratie wollen wir leben und wie können wir diese aktiv gestalten? Dieser und verwandten Fragen gehen die Theatermacher*innen Björn Gabriel und Anna Marienfeld von Studio Trafique sowie Andrea Bleikamp von WEHR51 in ihrem Live-Theater-Game FULLdemo.cracy nach. Die Produktion, welche im Medienkunstfonds gefördert wurde, ist ein Multiplayer-Live-Setting, das Zuschauer*innen zu Akteur*innen der Geschichte werden lässt. Auf diese Weise werden die Errungenschaften und Herausforderungen von demokratischen Prozessen mithilfe kooperativer Situationen, Live-Streams und inszenierten Entscheidungsprozessen diskutiert. In der neuen Folge des Podcasts behind the screens – behind the scenes trifft Sophie Emilie Beha Björn, Anna und Andrea. Gemeinsam diskutieren sie über Demokratiefähigkeit, Gaming, Relevanz von Theater, verkaterte Clowns und vor allem über ihre Erfahrungen mit FULLDEMO.cracy und wie es nun weiter geht. Viel Spaß mit der Folge!

Studio Trafique – Institut zur Gestaltung theatraler Zukunftsvisionen ist ein 2021 gegründetes Theater in Köln, das zeitgenössische Ästhetiken in den Fokus setzt. Im Zentrum steht die Entwicklung neuer Theaterformen durch die Kombination bekannter theatraler Ästhetiken mit filmischen und digitalen Technologien. Betrieben wird das Studio Trafique vom Ensemble Trafique mit dem künstlerischen Leitungsteam bestehend aus Anna Marienfeld und Björn Gabriel.
Mehr Infos zu Studio Trafique

Schwerpunkt von WEHR51 (unter der künstlerischen Leitung von Andrea Bleikamp und Rosi Ulrich) ist die Umsetzung eigener Konzepte und Theatertexte, die sich aktuellen und gesellschaftspolitisch relevanten Themen widmen. Einher geht die Suche nach neuen dramaturgischen Ansätzen, die an außergewöhnliche Aufführungsorte führen und immersive Kunstformen beinhalten. In der künstlerischen Auseinandersetzung bestimmt der Inhalt die Form. Ausgangsidee und Thema geben den dramaturgischen Ansatz vor, bei dem die Tools Schauspiel, Tanz, Musik, Video u.a. gleichwertig kombiniert und erweitert werden. So entsteht ein vielfältiger Spielplan aus ‚hybriden‘ Inszenierungen.
Mehr Infos zu WEHR51

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.

Podcast behind the screens – behind the scenes | You better don’t know

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Podcast behind the screens – behind the scenes | You better don’t know

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

In der neuen Folge behind the screens – behind the scenes trifft die Journalistin Sophie Emilia Beha das Kollektiv Ruhrgebieterinnen. Das Medienkunst-Duo, bestehend aus Vesela Stanoeva und Elisabeth Drache, arbeitet mit multidisziplinären Künstlerinnen aus der Region zusammen, um ein intersektionales feministisches Netzwerk im Herzen des Ruhrgebiets zu schaffen. Die zentrale Frage, die sich das Kollektiv stellt, lautet: Wie soll die Zukunft heute, in 30 oder 100 Jahren aussehen? Vor diesem Hintergrund entwickeln die Ruhrgebieterinnen interaktive und immersive Konzepte für Medienkunstprojekte. Im Gespräch für den Podcast berichtet das Duo von der Mixed-Reality-Produktion You better don’t know – eine Live-Inszenierung, die zum Spielen und Experimentieren einlädt und eine faszinierende surreale Begegnung mit außerirdischem Leben kreiert. Die Installation vereint Tanz und interaktive 3D-Umgebungen und ist im Förderprogramm Medienkunstfonds in Kooperation mit MIREVI, der Arbeitsgruppe „Mixed Reality und Visualisierung“ der Hochschule Düsseldorf, entstanden.

Ruhrgebieterinnen sind ein Künstlerinnenkollektiv, das 2021 von Vesela
Stanoeva und Elisabeth Drache gegründet wurde und sich auf digitale Performance spezialisiert hat. Sie erproben neue Formen von Begegnungen und Differenzen sowie Potenziale von Diversität in verschiedenen performativen und installativen Projekten.
Mehr Infos zu Ruhrgebieterinnen

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.

Revisited: Fluxus in NRW

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Revisited: Fluxus in NRW

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In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus unterschiedlichen heutigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen oder Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Revisited: Fluxus in NRW

Die neue Ausgabe der Reihe Revisited widmet sich der Geschichte der Kunstbewegung Fluxus in NRW. Im Feature der Künstler*innen Freya Hattenberger und Peter Simon kommen Personen zu Wort, die die Entwicklung dieser internationalen Kunstrichtung im Ruhrgebiet und im Rheinland miterlebt haben, Teil davon sind oder sich heute noch intensiv mit dem daraus entstandenen Werk beschäftigen. Gemeinsam beschreiben sie in drei Teilen, wie ein neuer Denkansatz, geprägt von Intermedialität, Freiheit und dem Drang nach Veränderung, in den 1960er Jahren die Idee des offenen Kunstwerks in NRW vorangetrieben hat. Mit Beiträgen von u.a. Dieter Daniels, Anna Lena Friebe, Rudolf Frieling, Nicole Grothe, Wulf Herzogenrath, Kurt Wettengl, Dea Bohde, Philip Corner, Heinrich Liman, Takako Saito, Lisa Schiller, Johannes Stahl, Benedikt Bitzenhofer und Theresia Singer.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen beteiligten Interviewpartner*innen und bei Freya Hattenberger und Peter Simon für die gute Zusammenarbeit!

Mit Dieter Daniels, Anna Lena Friebe, Rudolf Frieling, Nicole Grothe, Wulf Herzogenrath, Kurt Wettengl



Teil 2: Sieger ist womöglich das Team, das mehr Spaß am Spiel gehabt hat – Handlungs- und Erfahrungsräume

Mit Dea Bohde, Philip Corner, Rudolf Frieling, Nicole Grothe, Heinrich Liman, Takako Saito, Lisa Schiller, Johannes Stahl und Kurt Wettengl


Mit Benedikt Bitzenhofer, Philip Corner und Theresia Singer

Zusatzmaterial

Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
Mehr Infos zu Freya Hattenberger

Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf vertreten und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
Mehr Infos zu Peter Simon

Text Slide 1: Philip Corner
Takako Saito, 20 Arten zu Schweigen, Foto: Freya Hattenberger
Takako Saito und Johannes Stahl, Foto: Freya Hattenberger
MARY’S MINDFUCK, Mary Bauermeister, Art Café bei Dorothea Bohde 2009, © Helmut Hergarten
Nicole Grothe und Annelena Friebe, Foto: Freya Hattenberger
Dea Bohde, Foto: Freya Hattenberger
Lisa Schiller, Foto: Freya Hattenberger
Benedikt Bitzenhofer, Foto: Freya Hattenberger
Theresia Singer, Foto: Freya Hattenberger
Klaus Schoening und Mauricio Kagel, Privataufnahme
Theresia Singer und Gertrudt Glosemeyer, Privataufnahme 

Podcast behind the screens – behind the scenes | Audience Participation Lab

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Podcast behind the screens – behind the scenes | Audience Participation Lab

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

Für die neue Folge des Podcasts behind the screens – behind the scenes fährt die Journalistin Sophie Emilie Beha nach Berlin und spricht dort mit der Kreativtechnologin und Medienkunstfellow Lisa Passing und Maren Becker vom Theater- und Performance-Netzwerk STERNA | PAU über das Projekt Audience Participation Lab. Gemeinsam entwickelten sie im Rahmen des Projekts digitale Tools für Inszenierungen, die Theater und Computerspiele lustvoll miteinander verbinden. In einer WG-Küche reden Sophie, Maren und Lisa darüber, was Theater und Gaming voneinander lernen können und welche Erfahrungen sie bei der Fusion dieser zwei Genres abseits der klassischen Dramaturgie gemacht haben. Extra für die Veröffentlichung der Podcast-Folge wird auch das digitale Archiv zu der Inszenierung trolllike wieder für euren Besuch geöffnet. Was es damit auf sich hat, was eigentlich mit der Beschreibung rogue-like gemeint ist und in welchem Land Maren im Sommer arbeitet, erfahrt ihr in der neuen Folge.

Lisa Passing hat Webdesign und – entwicklung studiert und arbeitet als Creative Technologist. Lisas Schwerpunkt ist Interaktion mit Technologie auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. They verbindet Erfahrungen aus der Software- und Videospielentwicklung mit Aktivismus sowie Policy-Arbeit rund um Open Source und Open Data. Lisa ist Mitglied des feministischen Hacker*innen-Kollektivs Heart of Code.
Mehr Infos zu Lisa Passing

Maren Becker ist Performancekünstler*in, Musiker*in und Produktionsleiter*in in Bochum. Maren studierte Kultur- und Theaterwissenschaften sowie den MA Inszenierung der Künste und Medien in Hildesheim. Maren beschäftigt sich mit politischen Performances, Feminismus und dem emanzipatorischen Potential von DIY-Musikproduktion und Bassspiel. In der Vergangenheit hat Maren für I can be your translator, PENG Kollektiv, HELIOS Theater Hamm und Hiraeth Kollektiv gearbeitet. Maren ist Teil von STERNA | PAU.

STERNA | PAU ist ein Theater- und Performance-Netzwerk aus Bochum, Dortmund und Berlin. Die Künstler*innen kreieren Theater für Jugendliche und Erwachsene und erproben dabei immer wieder neue Formen von Teilhabe. Gerne arbeiten sie mit nicht-menschlichen Akteur*innen zusammen und transferieren Theater in digitale Räume. Im Mittelpunkt stehen vor allem das Zusammenleben und Beziehungen in jeglicher Form sowie die Frage, wie diese durch Technik, Digitalität und Popkultur geprägt sind. Einem Theaterkollektiv, das queer-feministische Performances für junges Publikum produziert, die sich mit Themen wie Mythologie, Punk, Digitalisierung und Musik auseinandersetzen und nach Wegen des feministischen Geschichtenerzählens und feministischer Dramaturgien suchen. STERNA | PAUs Arbeiten wurden u.a. zum WESTWIND Festival, FAVORITEN Festival und HAU4 Artist Lab eingeladen. Das Kollektiv ist derzeit Teil des Freischwimmen Netzwerks und arbeitet gemeinsam mit dem FFT Düsseldorf an den aktuellen Produktionen ghostlike und trolllike.
Mehr Infos zu STERNA | PAU

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.

Podcast behind the screens – behind the scenes | (RE)IMAG(IN)ING THE DIGITAL DOCUMENT OF DANCE

Workshop Kiran Kumar 6 Foto Bernhard Siebert
Workshop Kiran Kumar 5 Foto Bernhard Siebert
Workshop Kiran Kumar 4 Foto Bernhard Siebert
Workshop Kiran Kumar 3 Foto Bernhard Siebert

Podcast behind the screens – behind the scenes | (RE)IMAG(IN)ING THE DIGITAL DOCUMENT OF DANCE

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

In dieser neuen Folge des Podcasts behind the screens – behind the scenes bespricht die Journalistin Sophie Emilie Beha das Forschungsprojekt (RE)IMAG(IN)ING THE DIGITAL DOCUMENT OF DANCE, das im Rahmen des Medienkunstfellowships am Theater im Depot ausgerichtet wurde. Im Gespräch berichten Künstler und Choreograf Kiraņ Kumār, Software-Ingenieur Matthias Härtig und Theaterleitung Jens Heitjohann über ihre Erfahrungen aus dem Projekt, welches das Erfassen von Tanz als universelle Bewegungsform erforscht. Dabei behilflich ist eine eigens programmierte digitale Capturingmethode, die eine Art digitale Essenz des Tanzes erstellt. In fünf Jahren Feldforschung hat Kiraņ Kumār eine Fülle an archivarischen, archäologischen, ethnografischen und choreografischen Materialien aus Indien und Indonesien in dieses Experiment einfließen lassen und damit einen Dialog mit der yogisch-tantrischen Praxis erzeugt. In einem abschließenden Workshop wurde Teilnehmenden eine transdisziplinäre Praxis an der Schnittstelle von Tanz, bildender Kunst und neuen Medien nähergebracht.

Kiraņ Kumār ist ein interdisziplinärer Künstler, Forscher und Autor. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Entschlüsselung des menschlichen Körper-Geistes durch
eine dreifache Praxis des Tanzes als Kunst, Wissenschaft und Ritual – daraus resultieren Vorschläge, wie dieses Verständnis unsere heutige Welt bereichern kann. In Kumārs Werken treten diese transdisziplinären Untersuchungen
durch Performance, Text, Video, Installation und Archivierung als Publikationsformen in einen Dialog mit drängenden persönlichen und globalen Problemen.
Mehr Infos zu Kiraņ Kumār

Matthias Härtig ist Programmierer für künstlerisch interaktive visuelle Anwendungen, Real-Time Visual Environments und Bühnenprojekte – speziell für die Bereiche Tanz, Theater, Musik und Computerkunst. Er ist Initiator der Arbeitsgemeinschaft DS-X.org und Gründungsmitglied der Trans-Media-Akademie Hellerau (TMA).

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.

Podcast behind the screens – behind the scenes | Counting Feelings

Photographed from above, this image shows a flat pillow made from braided plastic ropes, on the center of which a grey booklet connected to a string rests. Two other elements on the grey floor are two statements printed in vinyl that read "(not) quantifiable" and "BYOB" with some more letters covered by small clay figures. More clay figures are arranged around these statements.
On a grey floor, the letters "Pleasurable Data" appear in vinyl. Around them, small clay sculptures are arranged in rows and heaps, forming various proximities and relations. From the top of the photo, a grey box with an orange woolen blanket enters the image.
A close-up photo of a booklet resting on a flat pillow made from curled-up white plastic ropes. The booklet's thick grey pages are held by a metal ring. The font OpenDyslexic reads the letters: Data Sets and Lists We Wished Existed. Collection made during the 3rd Counting Feelings workshop with Trans* and disabled participants
A grey booklet with the title "Data Set of Weight. Collecting of objects and materials within a blanket" held together by a large metal ring is dangling in front of a blanket made from knitted orange textile onto which a glossy plastic-like pocket is sewn on the right.
datasetofweight_01.jpg In the middle of this photo, an orange blanket floats, folds and rests across a dark grey bench. The blanket is made from a warm knitted textile, while the pockets are shiny and look smooth to the touch. From viewing alone, the contents of the pockets cannot be determined, but it is clear that the materials are different. Around the blanket, there is floor space with small white clay figures arranged around vinyl fonts. Above, there are two fabric sails: One is an orange textile, one is a fabric made from bubblewrap. On the left, a booklet is dangling down from above so that it can be picket up and read when sitting down and using the blanket.
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Podcast behind the screens – behind the scenes | Counting Feelings

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

Episode 10: COUNTING FEELINGS

COUNTING FEELINGS ist ein künstlerisches Forschungsprojekt des Kunst-Design-Duos MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr), das Daten für Trans- und autistisches Leben betrachtet und sie für unsere verkörperten Positionen einsetzt, um unsere Erfahrungen anders zu zählen (darüber zu erzählen) und zu berücksichtigen (politische Handlungsfähigkeit einzufordern). Ausgehend von einer Politik, die behauptet „nichts über uns, ohne uns“, feiert COUNTING FEELINGS die Autorenschaft von Trans und Autisten, indem es unsere Politik der Solidarität, der verkörperten Datenpraktiken und des Träumens beleuchtet. Diese Seite bietet Aufzeichnungen und PDFs aller Datensätze und Listen, die während der Stipendienzeit entwickelt wurden, sowie eine Podcast-Episode, die mit Sophie Emilie Beha und MELT aufgenommen wurde.

(MELT, Dezember 2023) 

MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr) untersuchen und experimentieren mit formverändernden Prozessen, die in einer sich erwärmenden Welt auf Technologien, sensorische Medien und kritische Pädagogik treffen. MELT entwickeln derzeit Projekte entlang vier verschiedener Forschungslinien: ACCESS SERVER, The Meltionary, COUNTING FEELINGS und Zeitgeber. Aufgekocht werden Praktiken des Gestaltens und künstlerischen Forschens, die materielle und infrastrukturelle Transformationen generieren und mit Trans*feminismen und Disability Justice brodeln. Mit Veränderung und Schmelzprozessen in einer kaleidoskopartigen Form arbeitend, werden mehrere Themen gleichzeitig angesprochen: Klimawandel, das Potenzial für politische Neuformulierungen, kritische technische Praxis und die Schaffung von Zugang / Access. MELT teilt Arbeiten in Form von Videos, Installationen, Websites, Vorträgen und Workshops. 
Mehr Infos zu MELT

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.

Podcast behind the screens – behind the scenes | Leaky Archive

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Podcast behind the screens – behind the scenes | Leaky Archive

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

Folge 10: Leaky Archive

Wie lassen sich (post-)koloniale Strukturen in Museumssammlungen überwinden? Sophie Emilie Beha spricht in der neuen Podcast-Folge mit der Kuratorin Agustina Andreoletti über das Projekt Leaky Archive des Rautenstrauch-Joest-Museums (RJM) in Köln. Das Projekt, das im Rahmen des Förderprogramms Medienkunstfonds des Landes NRW in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln entwickelt wurde, beschäftigt sich mit der Frage, wie Zugänge zu und die Arbeit mit kolonialen Archiven, Sammlungen und Datenbanken mit Hilfe von künstlerischen Interventionen verändert und geöffnet werden können. Gemeinsam mit lokalen und internationalen Partner*innen, Künstler*innen und Kolleg*innen untersucht Leaky Archive in digitalen Fellowships, transdisziplinären Worksessions, Edit-a-thons und einer Ausstellung unterschiedliche Möglichkeiten, die Sammlung und Datenbank des RJM in eine multiperspektivisch-vielstimmige Plattform zu verwandeln. Aber: Wie offen können Institutionen wirklich sein? Im Gespräch mit der Projektleiterin Agustina Andreoletti erfährt die Journalistin Sophie Emilie Beha mehr über das Projekt und besucht die Ausstellung sowie das Museumsdepot des RJM, das zurzeit mehr als 165.000 Objekte beherbergt.

Agustina Andreoletti ist eine Kulturarbeiterin und Kuratorin aus Buenos Aires, Argentinien. Ihre Projekte stehen im Zusammenhang mit Konzepten des Technokolonialismus, der Selbstorganisation, der Infrastruktur der Macht und ihrer Verteilung sowie Ermächtigung. Von 2020 bis 2023 arbeitete sie am Rautenstrauch-Joest-Museum, wo sie das Projekt Leaky Archive initiierte und leitete. Sie ist Doktorandin an der Universität zu Köln, wo sie sich mit der Digitalisierung des kolonialen Erbes und transkontinentalen Kooperationen beschäftigt.

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.

Podcast behind the screens – behind the scenes | RE-IMAGINING PUBLIC LIFE

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Podcast behind the screens – behind the scenes | RE-IMAGINING PUBLIC LIFE

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes  mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

Folge 9: Re-imagining Public Life

In der neuen Folge des Podcasts behind the screens – behind the scenes spricht die Journalistin Sophie Emilie Beha mit der Medienkünstlerin und Professorin Anja Vormann und dem Theaterwissenschaftler und Dramaturg Moritz Hannemann über Re-Imagining Public Life, ein Projekt des FFT Düsseldorf, das den Düsseldorfer Stadtraum erkundet. Aufhänger ist dabei die „größte Grünfassade Europas“: das sogenannte Ingenhoven-Tal oder auch Areal Kö-Bogen II, wo eine Hecke von acht Kilometern Länge mit 30.0000 Hainbuchen auf dem Dach eines Geschäfts- und Bürogebäudes wächst. Das Projekt Re-Imagining Public Life nimmt diesen „Tempel der Nachhaltigkeit“ in verschiedenen künstlerischen Untersuchungen genauer unter die Lupe. In der neuen Folge des Podcast erzählen die Projektbeteiligten Anja und Moritz sowie Design-Studierende der Hochschule Düsseldorf, wie sie sich dieser Form der Stadtgestaltung in Spaziergängen und Workshops kritisch, spielerisch und experimentell angenähert haben.

 

Moritz Hannemann studierte Theater- und Literaturwissenschaft und arbeitet an einer Dissertation über Hölderlins Empedokles- und Brechts Fatzer-Fragment. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am theaterwissenschaftlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum und von 2020 bis 2023 Dramaturg am FFT Düsseldorf. Hier beteiligte er sich an den stadtpolitischen Projekten des FFT, darunter das Stadtlabor Place Internationale, das den Theaterumzug mit dem 150-jährigen Jubiläum der Pariser Commune verband, sowie Re-Imagining Public Life in Kooperation mit der Hochschule Düsseldorf.

Anja Vormann ist Professorin für Video/Film des Fachbereichs Design an der Hochschule Düsseldorf (HSD). Ihr Schwerpunktthema ist der öffentliche Raum, den sie lehrend, forschend und künstlerisch intervenierend untersucht. Als Medienkünstlerin erhielt sie das NRW Stipendium „Kunst und Wissenschaft“ des Künstlerdorfs Schöppingen, das Goldrauschstipendium des Senats Berlin, den Bergischen Kunstpreis und das Reisestipendium des Kulturamtes Düsseldorf nach Chongqing. Seit 2002 arbeitet sie gemeinsam mit Gunnar Friel zum Thema Landschaft, Park, Stadtnatur und Architektur.

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.

Revisited: Mehr als 20 Jahre und kein bisschen leise – Die Geschichte des medienwerk.nrw #audio

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Revisited: Mehr als 20 Jahre und kein bisschen leise – Die Geschichte des medienwerk.nrw #audio

MomenteAudio

In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus unterschiedlichen heutigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen oder Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Revisited: 20 Jahre und kein bisschen leiser – Die Geschichte des medienwerk.nrw #audio

Die vierte Folge Revisited nimmt in ihrer Recherche die Geschichte des Netzwerks medienwerk.nrw unter die Lupe. Vor mehr als zwanzig Jahren – in einer Zeit, in der sich die digitalen Medien rasant veränderten – wurde das Netzwerk zunächst als lockerer Verbund gegründet, um der Medienkunst im Bundesland eine Stimme zu geben. Inzwischen besteht das Netzwerk aus über 25 Institutionen, die im Laufe der Zeit viel voneinander lernen, gemeinsame Projekte initiieren und kulturpolitisch mitgestalten konnten (und können). Für ihr neues, vierteiliges Audio-Feature haben sich die Künstler*innen Freya Hattenberger und Peter Simon durch NRW und bis nach Berlin-Charlottenburg begeben, um mit ehemaligen wie aktuellen Wegbegleiter*innen zu sprechen und den Werdegang dieses besonderen Netzwerks nachzuzeichnen. Die Personen, die sie auf ihrer Reise getroffen haben, erzählen die Geschichte des medienwerk.nrw aus einer persönlichen Perspektive und aus ihrer Erinnerung heraus. So entsteht eine Oral History der Medienkunstszene in der Region und der Entwicklung der digitalen Kultur in den letzten 20 Jahren. Dabei spielen Meilensteine wie die Ausrichtung der ISEA2010 RUHR – ein internationales Festival für elektronische Kunst, das im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 in Dortmund, Essen und Duisburg stattfand – ebenso eine tragende Rolle wie wegweisende Ausstellungen und kulturpolitische Entscheidungen. Wie sich das Netzwerk darüber hinaus im polyzentrischen Bundesland NRW aufgestellt hat, wird durch zahlreiche Statements und Kommentare lebendig und greifbar.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen beteiligten Interviewpartner*innen und bei Freya Hattenberger und Peter Simon für die gute Zusammenarbeit!

Mit
Marie-Luise Angerer, ehem. Rektorin Kunsthochschule für Medien Köln
Inke Arns, Direktorin HMKV Hartware MedienKunstVerein, Dortmund
Söke Dinkla, Direktorin Lehmbruck Museum, Duisburg
Stefan Hilterhaus, Künstlerische Leitung und Geschäftsführung PACT Zollverein, Essen
Fabian Saavedra-Lara, Leitung Büro medienwerk.nrw


Teil 2: Festigung und Netzwerkarbeit

Mit
Susanne Ackers, ehem. geschäftsführende Leitung HMKV
Maija Julius, ehem. Leitung Geschäftsstelle medienwerk.nrw
Anneka Metzger, ehem. Referentin des Rektorats, Kunsthochschule für Medien Köln
Ingrid Stoppa-Sehlbach, ehem. Referatsleiterin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW


Teil 3: Das medienwerk im Jahr 2010, ISEA, Kulturhauptstadt, Büro

Mit:
Susanne Ackers, ehem. geschäftsführende Leitung HMKV
Heike Ander, Kuratorin Kunsthochschule für Medien Köln
Marie-Luise Angerer, ehem. Rektorin Kunsthochschule für Medien Köln
Inke Arns, Direktorin HMKV Hartware MedienKunstVerein, Dortmund
Andreas Broeckmann, Künstlerischer Leiter ISEA2010 RUHR
Söke Dinkla, Direktorin Lehmbruck Museum, Duisburg
Echo Ho, Sound- und Performancekünstlerin
Anneka Metzger, ehem. Referentin des Rektorats, Kunsthochschule für Medien Köln
Darija Simunovic, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Stiftung IMAI Düsseldorf
Ingrid Stoppa-Sehlbach, ehem. Referatsleiterin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW


Teil 4: Die Medienkunst und das Büro medienwerk.nrw

Mit:
Heike Ander, Kuratorin Kunsthochschule für Medien Köln
Inke Arns, Direktorin HMKV Hartware MedienKunstVerein, Dortmund
Söke Dinkla, Direktorin Lehmbruck Museum, Duisburg
Maija Julius, ehem. Leitung Geschäftsstelle medienwerk.nrw
Fabian Saavedra-Lara, Leitung Büro medienwerk.nrw
Darija Simunovic, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Stiftung IMAI Düsseldorf
Ingrid Stoppa-Sehlbach, ehem. Referatsleiterin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
Klaas Werner, Stellvertretende Leitung und Projektleitung Büro medienwerk.nrw




Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
Mehr Infos zu Freya Hattenberger

Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf vertreten und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
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Revisited: Generatoren und Generationen. Experimente – Musik – Elektronik in NRW #audio

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Revisited: Generatoren und Generationen. Experimente – Musik – Elektronik in NRW #audio

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In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus unterschiedlichen heutigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen oder Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Die nunmehr dritte Ausgabe dieser Recherchen lässt die Zuhörer*innen diesmal in die klangliche Seite der medialen Künste eintauchen. Ausgehend von der Gründung des Studios für elektronische Musik des WDR in Köln zeichnen die Autor*innen Freya Hattenberger und Peter Simon Wege nach, die Musiker*innen und Künstler*innen im Bereich der experimentellen Musik in der Region verfolgt haben, und lassen viele der Akteur*innen von damals und heute zu Wort kommen. Als das Kölner Tonstudio 1951 ins Leben gerufen wurde, war es weltweit das erste seiner Art und konnte somit namhafte Musiker*innen wie z.B. Györgi Ligeti, Henry Pousseuer, Gottfried Michael Koenig und weitere ins Rheinland locken, die künstlerisch die technischen Möglichkeiten vor Ort erforschten und bedeutende avantgardistische Kompositionen erschufen. Seitdem hat sich vieles verändert. Statt eines aus heutiger Sicht beinahe barock anmutenden Studios mit schrankgroßer Technik genügen heute oftmals ein Laptop und handliche Instrumente, mit denen auch Zuhause flexibel produziert und online veröffentlicht werden kann.

Die Fragen danach, wie sich die experimentelle elektronische Musik in der Region in den Folgejahren bis heute entwickelt hat und inwiefern neue Technologien und Produktionsweisen künstlerische Prozesse verändert haben, stehen in der neuen Folge von Revisited und beim Abend im Künstlerhaus Dortmund im Mittelpunkt. Den roten Faden bildet hierbei die Technikgeschichte selbst, insbesondere die Sprünge von analogen zu digitalen Werkzeugen, Aufzeichnungs-, Wiedergabe- und Distributionsmedien, sowie die hieraus resultierenden Klangästhetiken und aktuell dringliche (kultur-)politische Fragestellungen zu Repräsentanz und Sichtbarkeit, Underground, Institutionalisierung und Anerkennung.

Teil 1: Die Anfänge

Mit
Gertrud Glosemeyer, Toningenieurin WDR, AD
Wiebke Spieker, Musikwissenschaftlerin
Markus Hassler, Toningenieur, WDR
Dirk Reith, Professor AD, Folkwang Universität der Künste, Essen
Dirk Franken, Tontechniker, WDR

Teil 2: Synthies und Samples

Mit
Denise Ritter, Klangkünstlerin, Komponistin
Miki Yui, Komponistin, Künstlerin
Joker Nies, Musiker, Improvisator, Techniker, Autor
hans w koch, Künstler, Professor Kunsthochschule für Medien KHM, Köln
Stefan Schneider, Musiker
Musik von: Miki Yui, Denise Ritter, Joker Nies, hans w koch, Stefan Schneider

Teil 3: Szenen und Sequenzen

Mit:
Waltraud Blischke, Dozentin Robert Schumann Universität, Düsseldorf
Mari van Dus, Musikerin, Musikaktivistin
Till Kniola, Labelbetreiber, Veranstalter
Achim Zepezauer, Künstler, Veranstalter
Frank Dommert, A-Musik Gründer und Mitbetreiber, Veranstalter
Joker Nies, Musiker, Improvisator, Techniker, Autor
hans w koch, Künstler, Professor Kunsthochschule für Medien KHM, Köln
Dirk Reith, Professor AD, Folkwang Universität der Künste, Essen
Stefan Schneider, Musiker
Musik von: N(33), Achim Wollscheidt, Damian T Dziwis, Konrad Kraft, Limpe Fuchs

Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
Mehr Infos zu Freya Hattenberger

Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf vertreten und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
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Revisited: VIDEONALE.1 #audio

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Cover Katalog VIDEONALE.1, 1984

Revisited: VIDEONALE.1 #audio

MomenteAudio

In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus verschiedenen, gegenwärtigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen und Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Im Fokus der zweiten Episode steht erneut ein bedeutendes Ereignis aus der Geschichte der Medienkunst in NRW, das bis heute nachwirkt: die erste Ausgabe des Festivals Videonale. Von Studierenden wurde die Videonale 1984 in der Bonner Altstadt ins Leben gerufen, um der damals in Deutschland noch recht unbekannten Videokunst eine Plattform zu bieten. Fast 40 Jahre später kommen nun im dreiteiligen Audio-Feature von Freya Hattenberger und Peter Simon Mitbegründer*innen, Kurator*innen, Künstler*innen und Wegbegleiter*innen der Videonale zu Wort. Sie zeichnen die Entwicklung dieses einzigartigen Festivals über die Jahre seines Bestehens nach und diskutieren heutige Fragen und Herausforderungen im Umgang mit dem Medium Video und aktuellen Formen des künstlerischen Films. In den kommenden Wochen nähern sich weitere Akteur*innen in Bewegtbild und Text diesem Thema.

 

Pt. 2: Die Künstler*innen
Künstler*innen, die an der Videonale beteiligt waren, sprechen über die frühe Videokunst, die Einzigartigkeit des Mediums und was die Arbeit mit Video in den 80er-Jahren auszeichnete.

Mit Maria Vedder (Videokünstlerin), Marcel Odenbach (Bildender Künstler), Monika Funke Stern (Filmemacherin und Videokünstlerin), Egon Bunne (Videokünstler und Hochschuldozent) und Regina Wyrwoll (Mitbegründerin Videonale).

Pt. 3: Videokunst im Rheinland. Archive und Sammlungen
Welche Herausforderungen stellen sich für Archive und Sammlungen, die auf Bewegtbild spezialisiert sind? Welche kunsthistorische Bedeutung erfüllen diese Institutionen im heutigen digitalen Zeitalter? Wissenschaftler*innen, Sammler*innen und Restauratoren kommen zu Wort.

Mit Julia Stoschek (Gründerin JULIA STOSCHEK FOUNDATION), Linnea Semmerling (Direktorin Stiftung imai), Andreas Weisser (Diplom-Restaurator zeitbasierte Medien) und Axel Wirths (Geschäftsführer 235 Media).



Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
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Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf vertreten und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
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Portraits: © Freya Hattenberger
Musik: © Peter Simon

Symposium Next Level – Festival for Games 2021: Digitale Künste in NRW

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Symposium Next Level – Festival for Games 2021: Digitale Künste in NRW

PerspektivenAudio

Akteur*innen aus Kunst und Kultur diskutierten Perspektiven und Möglichkeiten ambitionierter digitaler Kultur in den Städten und Regionen NRWs und gingen aktuellen Fragen nach: Wie steht es insgesamt um die Unterstützung der Digitalen Künste in NRW? Wie ist es um die Qualifizierung der Künstler*innen bestellt und welchen technischen Support braucht es? Werden die Akteur*innen der Szene und ihre Bedarfe ausreichend einbezogen? Wie soll es weitergehen, jetzt, wo Defizite im Feld der Digitalisierung während Corona unübersehbar geworden sind? Wie können die zahlreichen digitalen Experimente und virtuelle künstlerische Formate, die während der Corona Pandemie entstanden sind, auch langfristig weiterentwickelt werden?

Keno Mescher diskutierte mit:

  • Dr. Christian Esch, NRW KULTURsekretariat
  • Brigitta Muntendorf, Künstlerin und Komponistin
  • Jana Kerima Stolzer/Lex Rütten, Künstlerduo
  • Fabian Saavedra-Lara, medienwerk.nrw
  • Jasmin Vogel, Kulturforum Witten



Eine Kooperation von Büro medienwerk.nrw, NRW KULTURsekretariat und Regionalverband Ruhr, in Zusammenarbeit mit WDR 3.


NEXT LEVEL – FESTIVAL FOR GAMES 2021
Das Next Level – Festival for Games widmet sich wie kein anderes Festival der Kunst und Kultur digitaler Spiele. Vom 26. bis 28.11.2021 lud das Event auf dem einzigartigen UNESCO-Welterbe Zollverein zum anspruchsvollen Spielen ein und präsentierte neue Trends und Technologien aus der Welt des Gamings.
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REVISITED: RESERVATE DER SEHNSUCHT #audio

CounterStructures
CounterStructures
CounterStructures
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REVISITED: RESERVATE DER SEHNSUCHT #audio

MomenteAudio

In der Webserie Revisited begeben sich Akteur*innen der Medienkunst und digitalen Kultur aus NRW auf eine künstlerische Forschungsreise. Im Fokus steht in jeder Episode ein Ereignis oder eine Entwicklung aus der Geschichte der medialen Künste in der Region, zum Beispiel eine wegweisende Ausstellung, ein wichtiges Festival oder Begegnungen rund um bedeutende Arbeiten der Medienkunst. Die wechselnden Themen werden aus verschiedenen, gegenwärtigen Blickwinkeln heraus befragt. So werden vergangene Erfahrungen und das dort entstandene Wissen wieder zugänglich gemacht und neu vermittelt. Die Forschungsergebnisse stehen für sich und ergänzen sich gleichzeitig. Jede mehrteilige Themenstrecke lädt mit Audio-Beiträgen, Kurzfilmen und Texten dazu ein, sich hineinzubegeben in einen Moment der Medienkunst.

Im Fokus der ersten Episode steht die Ausstellung Reservate der Sehnsucht des HMKV Hartware MedienKunstVerein, die 1998 im Kellereihochhaus der ehemaligen Union-Brauerei in Dortmund stattgefunden hat. Die für die Stadt, Region und Medienkunstszene zukunftsweisende Ausstellung wirkt bis heute nach. Nicht nur hat die Schau, in der 30 regionale und internationale künstlerische Positionen die beeindruckende Halbruine bespielten, die medialen Künste noch stärker im Ruhrgebiet verankert, auch im Bereich der Restrukturierung und Umnutzung der alten Industriebauten in der Region gilt die Ausstellung als wegweisend und war ein wichtiger Impuls dafür, dass in dem Gebäude das heutige Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität eingerichtet wurde.

Im ersten Teil der Themenstrecke nähert sich das Künstler*innen-Duo Freya Hattenberger und Peter Simon der Gruppenausstellung. In ihrem zweiteiligen Audio-Feature lassen sie Beteiligte zu Wort kommen, wecken Erinnerungen an die Ausstellung zum Leben und schaffen einen beeindruckenden Resonanzraum für die damals wie heute relevanten Fragen.

Mit:

  • Renate Buschmann, Professorin für Digitale Künste und Kulturvermittlung an der Universität Witten/Herdecke, ehem. Leiterin der Stiftung imai – inter media art institute Düsseldorf
  • Hans D. Christ, Co-Direktor des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart, Co-Kurator der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“
  • Stephan Karass, Technischer Leiter HMKV, Betreiber der Bar „Matta Clark“ bei der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“
  • Britta Koch, Referentin, Universität Witten/Herdecke, Mitarbeiterin bei der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“
  • Vanessa Joan Müller, Kunsthistorikerin und Ausstellungskuratorin, kuratorische Assistenz bei der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“
  • Jan Peter ER Sonntag, Künstler, beteiligt an der Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“
  • Peter Schmieder, Geschäftsführer des Künstlerhauses Dortmund
  • Sascha Voss, DJ, Musikexperte, in Dortmund aufgewachsen
  • Siegfried Zielinski, Medientheoretiker mit dem Schwerpunkt Archäologie und Variantologie der Medien und der Künste


Die Interviews wurden in Dortmund, Berlin, Wien und Köln geführt.


Freya Hattenberger
Nach einem Erststudium der Kulturanthropologie mit Schwerpunkt auf ethnografischem Film an der Goethe-Universität Frankfurt studierte Freya Hattenberger Medienkunst mit den Schwerpunkten Videoperformance und inszenierte Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Anschließend besuchte sie das Sandberg Institut Amsterdam für einen postgradualen Master of Fine Arts. Körper und (sozialer) Raum sind die zentralen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit weiblicher Identität und Fragen der Repräsentation.
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Peter Simon
Nach dem Studium der Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum studierte Peter Simon ab 1995 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit den Schwerpunkten Klangkunst, zeitbezogene Medien und Installation. Der Fokus seiner Arbeit sind Klangökologie, Psychoakustik, Bioakustik und ihr Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Seine Arbeiten sind u.a. in der Sammlung der Stiftung imai Düsseldorf vertreten und ebenso Teil der permanenten Sammlung des ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
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Portraits: © Freya Hattenberger
Die Nutzung von zwei Tonsequenzen des Filmes „Reservate der Sehnsucht“ (1998) erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Filmemachers Markus Greulich.
Plakat/Art Work: Oktober Design, Bochum (Silke Löhmann, René Wynands)