KASSIA & the Convent(ion) A Performative Archive

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KASSIA & the Convent(ion) A Performative Archive

KAINKOLLEKTIVSPUTNIC | MIREVI (HOCHSCHULE DÜSSELDORF) U. A.

MedienkunstfondsResearch

Die Komponistin, Dichterin und byzantinische Äbtissin KASSIA gilt als die erste europäische Komponistin, deren Werke bis heute erhalten sind und eine wichtige Rolle in der europäischen (Musik-)Geschichte spielen. Kassia wurde im Jahr 810 in Konstantinopel geboren. KASSIA ist nicht nur als Musikerin eine rätselhafte Persönlichkeit. Sie ist auch eine Schriftstellerin von erstaunlicher Radikalität, die nicht nur sakrale Poesie, sondern auch weltliche Texte verfasst, von denen mehr als 250 in Form von Epigrammen erhalten sind. Nicht zuletzt tritt sie als politische Figur auf, die dem Kaiser Theophilos bei seiner Suche nach einer Braut rhetorisch entgegentritt.

Kassia ist eine Art frühes feministisches und kosmopolitisches Rollenmodell. Ihr Werk wurde von kainkollektiv und verschiedenen Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Institutionen aus Deutschland, Polen und der Türkei als Ausgangspunkt für ein mehrdimensionales und vielschichtiges Projekt genommen, das aus der Opernaufführung KASSIA und der (digitalen) KASSIA-Konferenz besteht. Schließlich entsteht nun die KASSIA-Online-Ausstellung/ das KASSIA-Archiv, das diese Projektteile in gebündelter Form sichtbar machen und interaktiv verknüpfen wird.

Die KASSIA-Online-Ausstellung/ das KASSIA-Archiv will den Kassia-Kosmos zugänglich machen, wobei alle in den vorherigen Projektteilen erarbeiteten Medien – Musik, Texte, Performance, Vorträge, Bilder, Porträts etc. zu Bestandteilen dieses digitalen Raumes werden.

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Medienkunstfonds und von der Stadt Bochum.
Mehr Informationen über das Projekt hier kassia-archive.org

Im Podcast spricht Olga Felker mit Mirjam Schmuck über das Projekt

Das international arbeitende Künstler-Team kainkollektiv, das im Kern aus MIRJAM SCHMUCK und FABIAN LETTOW besteht, arbeitet seit 2009 in unterschiedlichen Kollaborationen an theatralen Partituren zwischen Theater, Installation und Performance. Diese Kollaborationen, von Berlin und NRW aus bis nach Polen, Kroatien oder Kamerun, sind einem Theater der Zeit-Genossenschaft verschrieben. Die Arbeit in internationalen (Ko-)Produktionen – den musiktheatralen, doku-fiktionalen GLOBE OPERAS, einem von kainkollektiv erfundenen, auf ausgiebigen Recherchen basierenden Performance-Format – ist zentraler Bestandteil der Arbeitsweise.

Für seine Theaterarbeit insbesondere in NRW wird das kainkollektiv seit 2012 kontinuierlich mit der Spitzenförderung Theater NRW durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Außerdem erhielt es für die Jahre 2015-2017 und 2020-2022 die Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste. Das kainkollektiv wurde 2015 mit dem George Tabori Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet.

Illustrationen: © Malte Jehmlich & Verena Herbst

Skulpturenmuseum Glaskasten Marl | Kollektiv 42 | cityscaper | Folkwang Universität der Künste: „Augmented Art Advertising“

Augmented Art Advertising
Augmented Art Advertising

Skulpturenmuseum Glaskasten Marl | Kollektiv 42 | cityscaper | Folkwang Universität der Künste: „Augmented Art Advertising“

Skulpturenmuseum Glaskasten Marlcityscaper | Folkwang Universität der Künste

MedienkunstfondsProjekt

Laufzeit: Juli und August 2022

adARt – Augmented Art Advertising ist ein interdisziplinäres Medienkunstprojekt und ein gestalterisches Experiment zur Vermittlung kultureller Inhalte unter der Nutzung zeitgenössischer Technologien. Das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, das Essener Medienkunst-Duo Kollektiv 42, die Aachener cityscaper GmbH und die Folkwang Universität der Künste planen mit einem innovativen Augmented-Reality-Projekt die virtuelle Erweiterung des musealen Raumes auf die Ausstellungsarchitektur von Werbung im öffentlichen Raum. Dabei gilt das Interesse nicht nur der kritischen Auseinandersetzung mit der strukturellen Omnipräsenz von Produkt-Marketing. Ebenso entscheidend ist der intensive, branchenübergreifende Diskurs über die technischen Möglichkeiten und medialen Schwierigkeiten von Mixed-Reality-Systemen.

Mit einer frei verfügbaren App können Interessierte in ganz NRW ab Juli die Werbeplakate in ihrer Nachbarschaft als Ausstellungsflächen einer erweiterten Realität erleben, Sammlungen ihrer Lieblingskunstwerke erstellen und mehr über die Künstler*innen erfahren. Im August 2022 lädt das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl dann zu einem besonderen Highlight ein: der virtualisierten Sammlung sowie der temporären adARt-Ausstellung mit eigens für den AR-Raum entwickelten Kunstwerken. Besucher*innen können die Ausstellung mit der App auf eigene Faust erkunden oder mit Tablets ausgestattet an kuratierten Führungen in der Innenstadt teilnehmen.

Mit einem Symposium im SANAA Gebäude auf dem Weltkulturerbe Zollverein bietet das Kollektiv 42 zusammen mit der Folkwang Universität der Künste am 11. November 2022 in Essen eine Plattform zum branchenübergreifenden Diskurs über Mixed-Reality-Systeme. Projektergebnisse werden öffentlich präsentiert und durch Ausstellungselemente, Gastvorträge und eine Podiumsdiskussion in verschiedenen Kontexten reflektiert.

VERANSTALTUNGEN ZUM PROJEKT AUGMENTED ART ADVERTISING

Erweiterte Welten – urbane Medienkunst in Marl
Vernissage am Freitag, 12. August 2022 um 18 Uhr


Weitere Informationen zur Führung ERWEITERTE WELTEN

Die Erweiterten Welten, eine freie Übersetzung des englischen Fachausdrucks Augmented Reality, bezeichnen eine mit Hilfe eines technischen Apparats, einem Smartphone oder einem Tablet erweiterte Realität. Die Erweiterten Welten sind ein interdisziplinäres Medienkunstprojekt und ein gestalterisches Experiment zur Vermittlung musealer Inhalte durch die Nutzung zeitgenössischer Technologien. Bei diesem Projekt werden die überall in Städten an zentralen Stellen angebrachten großen Werbeplakate von einer eigens entwickelten App erkannt und durch neue Inhalte auf dem Display passgenau ersetzt: Dafür hält man ein Smartphone in Richtung des Plakats und auf dem Bildschirm erscheint statt der Werbung ein Kunstwerk.

Die Erweiterten Welten bestehen aus zwei Teilen, wobei der erste Teil ortsgebunden ist und ab dem 12. August nur in Marl erlebt werden kann. Diese urbane Medienkunst-Ausstellung folgt einem festgelegten Parcours in Marl-Hüls, der am neuen Standort des Museums an der Martin-Luther-King Schule startet. Studierende der Folkwang Universität der Künste in Essen und andere junge Künstlerinnen und Künstler aus Nordrhein-Westfalen haben für dieses Projekt zehn Medienkunstwerke neu geschaffen – Videos, Animationen oder akustisch-visuelle Experimente – , die bestimmten Werbeplakaten zugeordnet sind und bei einem Spaziergang von etwa einer Stunde angeschaut werden können. Dieses Format ähnelt einer klassischen Ausstellung im Freien, wobei die Kunstwerke mit Hilfe von den kleinen, aus unseren Alltag nicht mehr wegzudenkenden technischen Hilfsgeräten vermittelt werden: Diese Kunst ist virtuell, sie braucht keine Bilderrahmen und keine Sockel aus Beton.

Beim zweiten Teil können Interessierte aus ganz Nordrhein-Westfalen die Werbeplakate in ihrer Nachbarschaft als Ausstellungsflächen einer erweiterten Realität erleben. Das Skulpturenmuseum Marl besitzt etwa 700 Arbeiten auf Leinwand sowie Zeichnungen und Grafiken auf Papier, die lange nicht mehr zu sehen waren, weil sich das Museum auf seine Schwerpunkte Skulptur, Video- und Klangkunst konzentriert. Nun wird eine Auswahl von etwa 200 Kunstwerken in dieser technisch avancierten Form zugänglich gemacht. Es sind Landschaftsbilder, Stillleben oder auch Menschendarstellungen, die von der Stadt Marl Ende der 1960er Jahre als Schmuck für repräsentative Orte im damals neuen Rathaus gekauft wurden, lange bevor es das Museum gab.

Die Erweiterten Welten sind ein Gemeinschaftsprojekt von Anastasija Delidova und Philip Popien des Essener Medienkunst-Duos Kollektiv 42, Robin Römer und den Programmierern von cityscaper GmbH aus Aachen und dem Skulpturenmuseum Marl.

Erweiterte Welten – urbane Medienkunst in Marl eröffnet am Freitag, 12. August 2022 um 18 Uhr, in der Georg-Herwegh-Straße 67. Es sprechen Museumsleiter Georg Elben und die Kulturdezernentin der Stadt Marl Claudia Schwidrik-Grebe.

Während der Ausstellungszeit der Ausstellung Erweiterte Welten – urbane Medienkunst in Marl vom 12. August bis zum 28. August 2022 bietet das Skulpturenmuseum wöchentlich zusätzlich zu den üblichen Quartiersführungen (immer sonntags 11h30, Start am Creiler Platz, mit Anmeldung // 15h30, Start am Museum, ohne Anmeldung) zwei weitere Sonderführungen zu der Ausstellung im Freien an. Gemeinsam mit einer Kunstvermittlerin wird der Parcours durch den Stadtteil Marl-Hüls erkundet und insgesamt 10 Medienkunstwerke, die zum Teil speziell für die Ausstellung in Marl ortsspezifisch entstanden sind, entdeckt.
Für den Rundgang kann ein eigenes mobiles Endgerät mit einer stabilen Internetverbindung mitgebracht werden, auf dem die App adARt installiert ist. Diese ist kostenlos über den Google Play Store sowie dem AppStore verfügbar. Alternativ kann sich ein Gerät für den Rundgang im Museum geliehen werden. Der Rundgang ist kostenlos und wird für die nächsten zwei Wochen immer mittwochs um 17 Uhr angeboten. Die Tour startet am Skulpturenmuseum und endet auch dort wieder. Sie dauert ca. 90 Minuten und ist kostenlos.
Weitere Informationen zu den Führungen ERWEITERTE WELTEN
 
Beteiligte Künstler:innen:
Lotta Bauer, Thiemo Frömberg, Hamidreza Ghasemi, Huong Huynh, Elena Kruglova, Donja Nasseri, Jana Kerima Stolzer & Lex Rütten, Julia Unkel
Die Texte zu den Medienkunstwerken wurden von Studierenden der Ruhr-Universität Bochum im Seminar „Künstlerische Interventionen in der Smart City“ von Professorin Dr. Annette Urban geschrieben.

Abb.: © Stephan Wolters

Rottstr5-Kunsthallen | Women In New Media Art: „MEDIENKÜNSTLERINNENLABOR BEEP“

Women in New Media
Women in New Media

Rottstr5-Kunsthallen | Women In New Media Art: „MEDIENKÜNSTLERINNENLABOR BEEP“

Women In New Media Art (WINMA)Rottstr5-Kunsthallen

MedienkunstfondsWorkshop

Laufzeit: Oktober 2022
Women in New Media Art und Rottstr5-Kunsthallen organisieren erstmalig ein einwöchiges Medienkunstlabor von Künstlerinnen für Künstlerinnen in NRW. Sechs Medienkünstlerinnen erhalten die Möglichkeit sich gemeinsam über ihre Arbeitsweisen auszutauschen, sich kennenzulernen und künstlerisch und technisch zu arbeiten. Bewerben können sich Medienkünstlerinnen auf einen offenen Call.

Bei der Auswahl der Künstlerinnen wird die Vielfalt des künstlerischen Genres der Bewerberinnen berücksichtigt, um einerseits einen interdisziplinären Schaffensprozess anzuregen sowie andererseits unterschiedliche konzeptuelle und technische Ansätze innerhalb der Medienkunst untersuchen zu können. Wünschenswert sind Bewerbungen von Künstlerinnen aus den Bereichen Video- und Klangkunst, Virtual Reality, Robotik, künstliche Intelligenz und Coding sowie Kolleginnen, die hybride oder rein digitale Performance-Formate konzipieren.

Das Ziel des Projektes ist es, Medienkünstlerinnen in einem freien Umfeld zur Schaffung gemeinschaftlicher Werke zusammenzubringen. Inhaltlich steht im Fokus des Labors, die eigene Identität als Medienkünstlerin zu untersuchen. Welche besonderen Herausforderungen müssen überwunden werden? Wie können sich spezifische medientechnische Kompetenzen angeeignet werden? Welche Präsentationsräume und Diskurse existieren und wo finden Medienkünstlerinnen ihre Position?

Begleitet wird das Labor von einer Interviewreihe weiterer Medienkünstlerinnen. Diese hat zum Ziel die Bedarfe und Potentiale zu eruieren und werden filmisch dokumentiert. Die Ergebnisse werden auf einer Projektinternetseite veröffentlicht. Zusätzlich werden die Künstlerinnen vorgestellt.

Diese Ergebnisse sind ein erster Schritt zur Etablierung einer Plattform für Medienkünstlerinnen. Langfristig wird angedacht ein interaktives Netzwerk für Frauen in der Medienkunst aufzubauen.

Das Medienkünstlerinnenlabor findet im Zeitraum vom 10.-15. Oktober 2022 statt. Die Laborantinnen erhalten Infrastruktur gestellt, um ein oder mehrere gemeinsame interdisziplinäre Medienkunstprojekte zu entwickeln.

Die Jury besteht aus den Organisatorinnen Christine Bödeker, Anastasija Delidova und Roberta de Lacerda Medina (Women in New Media Art) und Seta Guetsoyan (Rottstr5 Kunsthallen).


VERANSTALTUNGEN ZUM PROJEKT BEEP

Dienstag, 11.10.2022 | 19 UHR
FOKUS MEDIENKÜNSTLERIN
Öffentlicher Diskussionsabend mit Prof. Dr. Henriette Gunkel und Künstlerin Mari Len Rapprich
moderiert von Seta Guetsoyan

Freitag, 14.10.2022 | 19 UHR
BEEP_TRYOUT
Präsenstation der Larborergebnisse
Filmvorführung Medienkünstlerinnen – eine Dokumentation

Samstag, 15.10.2022 | 15.00 – 18.00 UHR
BEEP_EXHIBITION
Ausstellung mit Werken von
Anastasija Delidova, Christine Bödeker, Die Ruhrgebieterinnen, Jiyun Park, Katia Sophia Ditzler, Roberta de Lacerda Medina, Tina Tonagel, Valentina Bonev

Women In New Media Art (WINMA) wurde 2020 von Medienkünstlerinnen aus dem Raum Nordrhein-Westfalen zur Entwicklung und Förderung zeitgenössischer Kunst mit neuen Medien aus Künstlerinnenhand gegründet. Die Absicht ist der Aufbau eines Netzwerkes für Frauen in der Medienkunst.
Weitere Informationen über Women in New Media Art (WINMA)

Die Rottstr5-Kunsthallen sind ein Präsentationsort für Transdisziplinäre Kunst und Kulturpolitischen Diskurs. Neben der Präsentation von Profis fördern die Rottstr5-Kunsthallen den künstlerischen Nachwuchs.
Weitere Informationen über Rottstr5 Kunsthallen

Abb.: © Anastasija Delidova | © Dr. Martin Bluma

LWL-Museum für Kunst und Kultur | Westfälischer Kunstverein mit Nina Fischer & Maroan el sani: „Die Alchemie der Wolken – Art, Activism and splitting Communities“

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LWL-Museum für Kunst und Kultur | Westfälischer Kunstverein mit Nina Fischer & Maroan el sani: „Die Alchemie der Wolken – Art, Activism and splitting Communities“

Künstler*innen: Nina Fischer, Maroan el sani

MedienkunstfondsAusstellung

Eine 6-Kanal-Videoinstallation ausgestellt im LWL-Museum für Kunst und Kultur im Rahmen der Kooperationsausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ (27.11.2021–27.02.2022)

Nina Fischer (*1965, Emden) & Maroan el Sani (*1966, Duisburg) entwickeln ihre Videoarbeiten häufig in Workshops und mittels performativer Szenen mit Schauspieler*innen. Für das Projekt „Die Al­chemie der Wolken“ inszenieren die Künstler*innen im Regenwassersammelbe­cken des stillgelegten Berliner Flughafens Tempelhof ein Planspiel. Wie auch der Ort, befinden sich die Protagonist*innen in einer Übergangssituation. Unter Hinzu­nahme von Texten des japanischen Schriftstellers Toshiki Okadas wird eine leuch­tende, über einem Dorf verharrende Wolke zum Katalysator einer unheilvollen Ge­sellschaftsspaltung. Diese Wolke zwingt die Menschen zu entscheiden, ob sie radikal neue Lebens- und Wohnformen erproben und ihren Konsum drastisch ein­schränken wollen oder ob alles bleiben soll, wie es ist. Das Naturphänomen ver­bildlicht eine globale Problematik. Es steht für Gegensätze und Spannungsverhält­nisse. Fischer & el Sani stellen über das nicht historische Ereignis der Spaltung, welche Gesellschaften global lähmen und zersetzen, die entscheidenden Fragen: Fühlen wir uns aufgefordert sofort zu handeln? Oder wollen wir unsere Wahrneh­mung auf ein bloßes Naturphänomen beschränken und keine Konsequenzen zie­hen?

Koproduziert durch das LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Über die Kooperationsausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ (27.11.2021–27.02.2022) der Kunsthalle Münster, dem LWL-Museum für Kunst und Kultur und dem Westfälischen Kunstverein:
An drei Orten in Münster fragen insgesamt 25 internationale Künstler*innen mit Werken in unterschiedlichen Medien, was in Zukunft an die Stelle bisheriger Wirtschafts- und
Gesellschaftsmodelle treten könnte. Am Eröffnungstag (26.11.) sprechen Expert*innen und Künstler*innen in drei Gesprächsrunden über Themen wie Verantwortung, Überfluss oder Kapital. Die rund 30 künstlerischen Arbeiten der Ausstellung nehmen Bezug auf aktuelle Krisen, soziale Ungleichheit, Klimaveränderung, Krankheit, Krieg, Fluchtbewegungen, Fremdenhass und damit einhergehende Entwicklungen. Die Werke hinterfragen, welche anderen Optionen jenseits des Wachstums bestehen. In der Ausstellung werden Videoinstallationen, Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen sowie Arbeiten im öffentlichen Raum gezeigt. Neben einer Reihe von Leihgaben präsentieren die Häuser mehrere Neuproduktionen, die im Dialog mit den Kuratorinnen entstanden sind und erstmals gezeigt werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung hier.

Abbildung: Nina Fischer & MaroanelSani
Die Alchemie der Wolken -Art, ActivismandSplitting Communities, 6-Kanal-Videoinstallation, Trichterförmige-Holzkonstruktion, 2021
Production Still, 2021 © Fischer & elSani und VG Bild Kunst, Bonn 2021
Koproduziert durch das LWL-Museum für Kunst und Kultur.Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.