New Aesthetic

utopia_kolabKollektivohneZukunft1

New Aesthetic


KFFK/Kurzfilmfestival Köln (Kurzfilmfreunde Köln e.V.) – Kooperationspartner: Kollektiv ohne Zukunft (K.o.Z.), Köln 

MedienkunstfondsVeranstaltungsreihe

NEW AESTHETIC ist ein Satellit im Programm des KFFK/Kurzfilmfestival Köln. Die Sektion befasst sich mit den Verbindungen von Kurzfilm, Medienkunst und Gaming. In Zusammenarbeit mit dem Kollektiv ohne Zukunft entsteht ein Raum, in dem unterschiedliche Formen des Erzählens, der Interaktion und der Auseinandersetzung aufeinandertreffen.

In NEW AESTHETIC spüren wir den Veränderungen nach, die das Digitale in unserer Kultur und Gesellschaft bewirkt. Die Sektion versammelt dabei sowohl künstlerische Ansätze, die durch digitale Technologien möglich geworden sind oder diese reflektieren, als auch spekulative Ansätze und Arbeiten, die Netzphänomene und ‑kulturen thematisieren.

Die Sektion ist in drei Teile gegliedert:

TEIL 1: KURZFILMPROGRAMME + PANEL MIT LIVE-PERFORMANCE 
Am Festivalsamstag richtet sich die Sektion mit zwei kuratierten Kurzfilmprogrammen und einem Panel mit Live-Performance an ein breites Publikum. Gezeigt werden zwei kuratierte Kurzfilmprogramme mit aktuellen internationalen Arbeiten, die sich mit neuen Entwicklungen des Filmemachens beschäftigen und Filme zeigen, die unser Leben in der digitalen Welt reflektieren. Gespräche mit den Filmschaffenden öffnen den Dialog und laden dazu ein, gemeinsam mit dem Publikum tiefer in die Themen einzutauchen.
Ergänzt wird das Ganze durch ein Panel mit einer Live-Demonstration, gestaltet vom Kollektiv ohne Zukunft: Gemeinsam mit dem Publikum wird eine KI-gestützte Bildwelt erkundet, die auf einer Game-Engine basiert. Ausgangspunkt sind Fragen danach, wie sich filmisches Erzählen mit interaktiven Medien und Gaming verbinden lässt und welche neuen ästhetischen Möglichkeiten durch KI, virtuelle Umgebungen und digitale Kunstformen entstehen. Gleichzeitig sollen Technik und Einsatz dieser neuen Tools kritisch hinterfragt werden.

TEIL 2: WORKSHOP FÜR FACHPUBLIKUM
Der Festival Sonntag richtet sich an ein Fachpublikum. In einem Workshop, geleitet vom Kollektiv ohne Zukunft, begegnen sich internationale Künstler*innen und lokale Akteur*innen aus NRW. Es geht um konkrete Tools und gestalterische Strategien: Wie lassen sich KI-generierte Bildräume filmisch nutzen und wo liegen ihre gestalterischen Potenziale und Grenzen? Welche Fragestellungen ergeben sich durch den Einsatz der neuen Methoden? Die Teilnehmenden können eigene Ideen in virtuelle Welten übersetzen und neue Arbeitsweisen ausprobieren.

TEIL 3: VR-EXPERIENCES
Zusätzlich läuft während des gesamten Festivals ein VR-Wettbewerb, der narrative und interaktive VR-Arbeiten zeigt. Sie sind während der gesamten Festivalzeit für Besucher*innen kostenfrei zugänglich. 
NEW AESTHETIC findet im Rahmen des KFFK/Kurzfilmfestival Kölns statt.

Mehr Infos zum KFFK/Kurzfilmfestival Köln

More Future! MedienKunstTage NRW 2025

Ausstellungsansicht „Afro-Tech
Ausstellungsansicht „Afro-Tech

More Future! MedienKunstTage NRW 2025

Büro medienwerk.nrwScreening, Symposium, Veranstaltungsreihe

Freitag, 24. Oktober 2025 – 11:00 bis 22:00
Samstag, 25. Oktober 2025 von 11:00 Uhr bis 22:00 Uhr
In Kooperation mit: HMKV Hartwarte MedienKunstVerein, Akademie für Theater und Digitalität, UZWEI im Dortmunder U 

u.A. mit Beiträgen von: Iuditha Balint, Sophie Emelie Beha, Jacob Birken, Elisabeth Brun, Nadja Buttendorf, Jamie-Lee Campbell, Dietmar Dath, Daniel Felstead & Jenn Leung, Theresa Hannig, Isabella Hermann, Laura Hille, Claude Jansen, Shuang Li, Gala Hernández López, Anna-Verena Nosthoff, Felix Maschewski, Lisa Panitz, Kameelah Janan Rasheed, Laurence Rassel, rendered realities (Agnetha Jaunich & Hendrik Lange), Sara Morais dos Santos Bruss, Vanina Saracino, Julia Scherzl, Ani Schulze, Nishant Shah, Jana Kerima Stolzer & Lex Rütten, Paula Maya Strunden, SOAP (Bettina Katja Lange & Uwe Brunner), Cornelia Sollfrank, Manuel Talarico, Maximilian Voigt, Ingo Wichmann

Wie lässt sich heute – angesichts multipler Krisen – noch an Zukunft glauben? Die MedienKunstTage NRW 2025 gehen dieser Frage nach – mit einem Programm, das künstlerische Imaginationen, technologische Kritik und gesellschaftliche Visionen zusammenbringt. Unter dem Titel „More Future!“ versammelt das Festival Positionen, die Hoffnung nicht als naive Haltung, sondern als kritische Praxis verstehen.  
 
Seit über einem Jahrhundert inspiriert der technische Fortschritt Utopien: vernetzte Gesellschaften, geteiltes Wissen, freie Zeit, gerechtere Chancen. Doch die Versprechen von Automatisierung, Partizipation und digitaler Demokratie scheinen sich zunehmend zu verflüchtigen. Der Glaube daran, dass Technologie unser Leben besser macht, wird erschüttert – durch politische Rückschritte, ökologische Krisen und die Machtkonzentration im Tech-Sektor.  
 
Die MedienKunstTage 2025 setzen dem einen künstlerischen und wissenschaftlichen Suchraum entgegen: für neue Geschichten, wiederentdeckte Ideen und andere Formen des Zusammenlebens. Im Zentrum steht die These, dass uns die Zukunft abhandengekommen ist – und dass es an der Zeit ist, sie zurückzuerobern.  
 
In Screenings, Lesungen, Performances, Talks und Workshops fragen wir:  
 
More Visions. Welche Träume speist die Kunst?  
More Critique. Wie bedrohen Technologien und ihre Anbieter die Zukunft? 
More Hope. Wo finden wir neuen Optimismus?  
More Endings. Was muss enden, damit Neues entstehen kann?  
More Art. Was passiert gerade in der Medienkunst NRW?  
More Channels. Wie können wir anders digital zusammenkommen?  
More Connections. Wie müssen kulturelle Netzwerke der Zukunft aussehen?  
More Sharing. Wie teilen wir Wissen nachhaltig?  
 
More Future in the Sun! – Wir laden Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und das Publikum ein, mit uns die Zukunft (wieder) denkbar zu machen.  

Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze.
Die Veranstaltung ist eingebetet in zwei Medienkunstausstellungen: „Genossin Sonne“ im HMKV HartwareMedienKunstVerein und „Solarpunk“ auf der U2 des Dortmunder U.

Die Arbeit des Büro medienwerk.nrw wird aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert, in dessen Auftrag es Koordinierung, Professionalisierung und Beratung im Bereich der Medienkunst organisiert. Das Büro medienwerk.nrw ist beim HMKV Hartware MedienKunstVerein, Dortmund, angesiedelt.


VIDEODOKU: TOWARDS PERMACULTURAL INSTITUTIONS – CURATING TRANSFORMATION

_A744078_WorkshopsTemporaryGallery
_A743505_WorkshopsTemporaryGallery
_A744008_WorkshopsTemporaryGallery
_A743655_WorkshopsTemporaryGallery
_A743690_WorkshopsTemporaryGallery
_A743481_WorkshopsTemporaryGallery
DSC03213
_A748136_WorkshopsTemporaryGallery
_A747906_WorkshopsTemporaryGallery
_A743860_WorkshopsTemporaryGallery
_A747997_WorkshopsTemporaryGallery
_A747871_WorkshopsTemporaryGallery

VIDEODOKU: TOWARDS PERMACULTURAL INSTITUTIONS – CURATING TRANSFORMATION

ORT: Temporary Gallery – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Köln

Büro medienwerk.nrwVeranstaltungsreihe, Workshop

Workshopreihe zur Rolle von Kunstinstitutionen in sozial-ökologischen Transformationsprozessen.

Vor dem Hintergrund multipler sozialer und ökologischer Krisen nahm die Workshopreihe TOWARDS PERMACULTURAL INSTITUTIONS: CURATING TRANSFORMATION Überlegungen zur Anwendung permakultureller Prinzipien im Kulturbetrieb zum Ausgangspunkt für eine dreiteilige Workshopreihe. Im Zentrum stand die Frage, welche Rolle Kunstinstitutionen in dringenden Transformationsprozessen hin zu einer ökologisch gerechten Gesellschaft einnehmen können und welche Handlungsmöglichkeiten sie haben.

Der Begriff Permakultur setzt sich aus den Worten „permanent“ und „(Agri-)Kultur“ zusammen und kombiniert verschiedene Wissensarten und Praktiken. Permakultur vereint sowohl Methoden aus dem ökologischen Anbau als auch Prinzipien zur Gestaltung sozialer Prozesse, die auf Ganzheitlichkeit, Regeneration, Horizontalität und Reziprozität zielen. Das Design permakultureller Abläufe und Systeme basiert auf einem Kreislauf aus Beobachtung, dem Experiment und der Anpassung. Es baut auf drei ethischen Grundsätzen auf: 1) Earth Care: Achtsamkeit für den Planeten und alle Mehr-als-Menschen. 2) People Care: Fürsorge für den Menschen und gerechter Zugang zu allen Lebensgrundlagen. 3) Fair Share: Gerechte Verteilung begrenzter Ressourcen.

Die Workshops zielten auf den Transfer der Inhalte in die eigene institutionelle Praxis und boten die Möglichkeit, den institutionellen/individuellen Status Quo zu analysieren, Visionen und Strategie zu skizzieren und erste Handlungsschritte zu identifizieren. 

Im Anschluss an das Sommerseminar Towards Permacultural Institutions: Exercises in Collective Thinking (organisiert von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen in Kooperation mit der Temporary Gallery) schuf die Reihe Curating Transformation zudem einen Raum, um über die Übersetzung von Ethik, Prinzipien und Methoden der Permakultur nachzudenken und gemeinsam an der Frage weiterzuarbeiten, wie eine permakulturelle Kunstinstitution aussehen kann.

Kuratiert von Aneta Rostkowska und Nada Rosa Schroer



Ausgehend von den ethischen Grundsätzen der Permakultur widmete sich Towards Permacultural Institutions: Curating Transformation drei spezifischen Themen:

Freitag, 20. Oktober 2023, 14 – 20:30 Uhr
Samstag, 21. Oktober 2023, 10:30 – 19 Uhr
Öffentlicher Vortrag: Freitag, 20. Oktober, 19:30 Uhr, Antonia Alampi

Im Sinne der People Care vertieft der Workshop zum Thema „Allyship” die Frage nach Möglichkeiten der Unterstützung lokaler Umweltgruppen und Klimagerechtigkeitsaktivist:innen und fragt nach Wegen, um reziproke Beziehungen zwischen Akteur:innen und Gemeinschaften im sogenannten Globalen Süden und Norden aufzubauen.

Video: © Claudia List

Freitag, 3. November 2023, 14 – 20:30 Uhr
Samstag, 4. November 2023, 10:30 – 19 Uhr

Öffentlicher Vortrag: Freitag, 3. November, 19:30 Uhr

Im Sinne des Fair Share schaut der Workshop „Degrowth“ kritisch und konstruktiv auf die Ansätze der Postwachstumsbewegung, speziell auf die Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung, und befragt zentrale Strategien auf ihre Übertragbarkeit auf den Kulturbetrieb.

Critical friend report: © CentrumCentrum

Video: © Lucas Dülligen

Freitag, 1. Dezember 2023, 14 – 20:30 Uhr
Samstag, 2. Dezember, 10 – 19 Uhr

Öffentlicher Vortrag: Freitag, 2. Dezember, 19:30 Uhr, Lucia Pietroiusti

Im Sinne der Earth Care widmet sich der Workshop „Grounding“ kuratorischen und institutionellen Praxen, die ökologische Regeneration zum Ziel haben, und fragt nach dem Zusammenwirken von Ökologie, Pädagogik und körperlich-mentaler Fürsorge.

Video: © Lucas Dülligen

Die Temporary Gallery – Zentrum für zeitgenössische Kunst ist eine gemeinnützige Institution für zeitgenössische Kunst in Köln. In 2009 als Kunstverein gegründet, wurde sie in den Jahren 2012-2018 von der Kunsthistorikerin und Kuratorin Regina Barunke geleitet. Im Januar 2019 hat Aneta Rostkowska die Leitung der Galerie übernommen. In Einzel- und Gruppenausstellungen stellt die Temporary Gallery junge oder wiederentdeckte, vielfach internationale Positionen vor. Seit 2014 wird die Temporary Gallery von der Stadt Köln als Zentrum für zeitgenössische Kunst institutionell gefördert.
Mehr Infos zur Temporary Gallery – Zentrum für zeitgenössische Kunst


Die Workshopreihe ist eine Kooperation des Büro medienwerk.nrw und der Temporary Gallery – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Köln.