CLOSE ENCOUNTERS #10: Echo Ho

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CLOSE ENCOUNTERS #10: Echo Ho

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. In vorherigen Folgen durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten, Videokünstlerin und Fotografin Nico Joana Weber, Performancekünstlerin Vanja Smiljanić, Fotograf Axel Braun, Künstlerin Isabella Fürnkäs und das Kollektiv sputnic, Filmemacherin Silke Schönfeld, Medienkünstlerin Vesela Stanoeva und Medienkunststipendiatin Ani Schulze treffen. In der letzten Folge sprach Thomas Spies Nieves de la Fuente Gutiérrez.

Wir freuen uns, in der neuen Folge Echo Ho zu präsentieren, die im Gespräch mit Maria Wildeis einen Einblick in ihre interdisziplinäre Kunst gibt.

CLOSE ENCOUNTERS #10: Echo Ho im Gespräch mit Maria Wildeis

In der 10. Folge CLOSE ENCOUNTERS spricht die Künstlerin Echo Ho mit Maria Wildeis. Echo Ho ordnet sich ungern in Kategorien ein, ob Performancekünstlerin, bildende Künstlerin oder Filmemacherin. In ihrer Biografie gibt es zwar Stationen wie Malerei, ein Filmstudium in Hongkong, aber als sie anfing an der KHM in Köln zu studieren, hielt sie sich hauptsächlich im Klanglabor von Anthony Moore auf und so kamm die neue Welt von Sound und Elektonik dazu. Wenn es also ein Label sein muss, dann vielleicht die Medienkunst. Für Echo Ho kommt es aber vor allem darauf an, Material – und dazu gehören alle Medien – zu nutzen, um ihre Ideen zu materialisieren, um mit der Welt zu kommunizieren. Ob mit einem Kaktus, einer Qin oder einem gewebten Stück Stoff.

Echo Ho ist eine Klangkünstlerin und Performerin. Ihre künstlerische Praxis geht über Klang, Musik und Performance hinaus, indem sie konsequent verschiedene Medienformen, Materialien und Genres an den Schnittstellen von Kunst, Philosophie, Kultur und Technologie zusammenführt.

Maria Wildeis ist Musikerin, Klangkünstlerin, DJ und sie forscht über räumliche Aspekte des Klangs und der elektroakustischen Musik. In Konzerten, Performances und Klanginstallationen präsentiert sie ihre Arbeit, im Club-Kontext sowie auf der Bühne und an Kunstorten. Sie interessiert sich z.B. für die Verteilung von Lautsprechern in einem Raum, 3D-Sound, akustische und psychoakustische Phänomene, aber auch orts- und objektspezifische Aspekte, kulturell bedingte Gewohnheiten und Erwartungen beim Hören. Sie entwirft Instrumente und Klanggruppen in Max / Cycling 74’ als prozedurale Musik, die von rhythmischen und zeitlichen Klangereignissen in der Natur geprägt ist.
Maria arbeitet seit ihrem Magisterstudium 2010 auch als Kuratorin und leitet aktuell den Kunstraum Gemeinde Köln (gemeinde-koeln.org) am Ebertplatz.

Credits:

Portrait Echo Ho (c) Sabitha-Saul

Portrait Maria Wildeis (c) Josi Hartmann, in der Ausstellung Fruchtbare Strukturen, Kunsthalle Barmen, 2025 (Workshop kulturelle Produktion und Elektronisches-Klangdesign mit Myzellen / Interspecies Design, geleitet von Maria Wildeis)