CLOSE ENCOUNTERS #9: Nieves de la Fuente Gutiérrez

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CLOSE ENCOUNTERS #9: Nieves de la Fuente Gutiérrez

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. In vorherigen Folgen durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten, Videokünstlerin und Fotografin Nico Joana Weber, Performancekünstlerin Vanja Smiljanić, Fotograf Axel Braun, Künstlerin Isabella Fürnkäs und das Kollektiv sputnic, Filmemacherin Silke Schönfeld, Medienkünstlerin Vesela Stanoeva und Medienkunststipendiatin Ani Schulze treffen. Wir freuen uns nun, eine neue Folge mit Künstlerin Nieves de la Fuente Gutiérrez zu präsentieren.

CLOSE ENCOUNTERS #9: Nieves de la Fuente Gutiérrez im Gespräch mit Thomas Spies

In der 9. Folge CLOSE ENCOUNTERS spricht die Künstlerin Nieves de la Fuente Gutiérrez mit dem Medienwissenschaftler Thomas Spies über ihren Schaffensprozess im digitalen und analogen Raum. Die Künstlerin untersucht in ihren Mixed-Reality Arbeiten virtuelle Erfahrungen und daraus entstehende Erkenntnisse für unsere reale Umgebung. Dabei nutzt Nieves Virtual Reality, Gaming-Szenarien und andere Technologien, um Orte nachzubauen und Nutzer*innen erweiterte Erlebniswelten zu ermöglichen. Sie verschränkt realräumliche und virtuelle Erfahrungen mit menschlichen und nichtmenschlichen Perspektiven, um die Einflüsse unseres Handelns und des Anthropozäns auf die Natur und unsere Umgebung zu verdeutlichen. Und sie kommentiert zeitgenössische Phänomenen wie die allgegenwärtige Präsenz von Technologie in unserem Alltag bis hin zum Selbstverständnis von menschgemachten Eingriffen in die Landschaft.

Im Gespräch mit Thomas spricht Nieves über ihre Arbeit, welche Rolle Glitches für sie spielen und wo sich autobiografische Spuren in ihren Arbeiten entdecken lassen.

Nieves de la Fuente Gutiérrez verbindet ihrem künstlerischen Werk Virtual-Reality-, 360-Grad- oder Klang-Installationen, Audio-Walks oder Hologramme in komplexen immersiven räumlichen Szenarien und verschränkt dabei Dokumentarisches mit Fiktionalem, Autobiographisches mit Technologischem. Nieves geht zentralen gesellschaftspolitischen Fragestellungen nach. Wie ist unser Lebensraum, dieses Territorium, das alle Wesen verbindet, beschaffen, wodurch wird es konstituiert? Kerngedanke für die Künstlerin ist dabei eine menschliche, aber vor allem auch nichtmenschliche Agency/Handlungsmacht im Kontext einer netzwerkartigen Gesellschaft, die die Verknüpfung verschiedenster Entitäten anerkennt, wie sie in der Actor-Network-Theory im Rahmen der Science and Technology Studies unter anderem von Bruno Latour entwickelt wurde.
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Thomas Spies promovierte zur Traumarepräsentation im Computerspiel an der Universität Köln. Interdisziplinär forschend, schreibend und lehrend untersucht er kritisch audiovisuelle Medien, insbesondere Videospiele, hinsichtlich ihrer soziokulturellen Implikationen. Er ist Mitherausgeber des Sammelbands „Spiel*Kritik: Kritische Perspektiven auf Videospiele im Kapitalismus“ und Organisator der Veranstaltungsreihe „Let’s Play Critical“.

CLOSE ENCOUNTERS #8: Ani Schulze

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CLOSE ENCOUNTERS #8: Ani Schulze

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. In vorherigen Folgen durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten, Videokünstlerin und Fotografin Nico Joana Weber, Performancekünstlerin Vanja Smiljanić, Fotograf Axel Braun, Künstlerin Isabella Fürnkäs und das Kollektiv sputnic, Filmemacherin Silke Schönfeld und Medienkünstlerin Vesela Stanoeva treffen. Wir freuen uns nun, Ani Schulze in der neuen Folge CLOSE ENCOUNTERS vorstellen zu dürfen.

CLOSE ENCOUNTERS #8: Ani Schulze im Gespräch mit Haris Giannouras

Im Gespräch mit dem Kurator Haris Giannouras in ihrem Atelier im Kölnischen Kunstverein spricht Ani Schulze, die aktuelle Medienkunststipendiatin des Landes NRW, über ihre künstlerische Praxis, in der sie sich aus einem vielseitigen Spektrum verschiedener Zugänge wie etwa Malerei, Zeichnung, Video, Skulptur und Installation bedient. Das Zusammenspiel von Fakt und Fiktion, das in Ani Schulzes Arbeiten immer wieder Relevanz erfährt, lässt sie in hybriden Erzählungen spielerisch zur Geltung kommen. In ihren Werken präsentiert sie eine Mischwelt aus historischen Figuren und ihren Performer*innen, historischen Fakten und Anekdoten sowie realen und fiktiven Räumen. Ihre neueste filmische Arbeit The Convent of Pleasure geht auf die gleichnamige Komödie von Margaret Cavendish aus dem Jahr 1668 zurück. In dieser beschließt eine Gruppe von Frauen, nicht zu heiraten und eine Gemeinschaft ohne Männer – das titelgebende Kloster – zu gründen. In Ani Schulzes Videoarbeit verschwimmen reale Bilder der Seine-Metropole, animierte Bilder und Zwischenwelten zu einer puppenhaften Inszenierung.

Übrigens: Diese Arbeit, die im Gespräch mit Haris Giannouras für die achte Folge der Medienkünstler*innen-Portraits CLOSE ENCOUNTERS im Mittelpunkt steht, war ab dem 21. Oktober 2023 im Rahmen einer Ausstellung in der Moltkerei Werkstatt, Köln, zu sehen.

Ani Schulze arbeitet mit Malerei, Video, Skulptur und Installationen. Zu den jüngsten Einzelausstellungen gehören „Snake Charming“ in der Galerie Lehmann + Silva (Porto 2023); „Lovers & Hunters“, Kunstverein Siegen (DE, 2021); „Hang in there, baby“, A Certain Lack of Coherence, Porto (PT, 2021); „Flint House Lizard“, Basis, Frankfurt (DE, 2019); „Flint House Lizard“, I: Project Space, Beijing (CN, 2019) und „7 Follies“, Artothek, Köln (DE, 2019). Ihre Arbeiten waren in einer Reihe von internationalen Gruppenausstellungen, Vorträgen und Screenings zu sehen, u.a. in der Hamburger Kunsthalle; Fundacion Botin, Santander; Kunsthalle Schirn, Frankfurt und Extra City Kunsthalle, Antwerpen. Sie erhielt Stipendien, Preise und Residenzaufenthalte u.a. vom Goethe-Institut China, Cité Internationale des Arts in Paris, Kunstgiesserei/ Sitterwerk St. Gallen und der HBK Braunschweig.
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Haris Giannouras arbeitet eng mit Künstler*innen zusammen und übernimmt dabei die Rolle des Autors, Kurators, Produzenten und Lehrers. Derzeit promoviert er am Institut für Kunstgeschichte an der Universität zu Köln mit dem Forschungsprojekt „Malerei und die 1990er: Zitate und Ausleihen neu berücksichtigen“. Zu den bisherigen Kooperationen gehören (Auswahl): Andrea Büttner, Beth Collar, Jamie Crewe, Maria Lassnig Estate, Stefano Faoro, Olivier Foulon, Beatrice Gibson, Oliver Husain, Onyeka Igwe, Eleanor Weber Ivory, Hiwa K, Ellen Yeon Kim, Lin & Lam, Ghislaine Leung, Rita McBride, Cana Bilir-Meier, Karī Mugo, Phung-Tien Phan, Fiona Banner aka The Vanity Press, Marc Siegel, Monika Stricker, Studio for Propositional Cinema, Megan Francis Sullivan, Mark van Yetter.

CLOSE ENCOUNTERS #7: Vesela Stanoeva

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CLOSE ENCOUNTERS #7: Vesela Stanoeva

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. In vorherigen Folgen durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten, Videokünstlerin und Fotografin Nico Joana Weber, Performancekünstlerin Vanja Smiljanić, Fotograf Axel Braun, Künstlerin Isabella Fürnkäs und das Kollektiv sputnic sowie Filmemacherin Silke Schönfeld treffen. Im Frühjahr dieses Jahres empfing uns die Medienkünstlerin und Kuratorin Vesela Stanoeva in der von ihr kuratierten Ausstellung Neun Sonnen im Dortmunder U.


CLOSE ENCOUNTERS #7: Vesela Stanoeva im Gespräch mit Esra Canpalat

Immersiv, installativ, kollaborativ und multisensorisch: Die breitgefächerte Arbeit von Medienkünstlerin, Szenografin und Kuratorin Vesela Stanoeva lässt sich am besten vor Ort erleben. Umso mehr haben wir uns gefreut, sie und Autorin Esra Canpalat im Januar in der Ausstellung Neun Sonnen – Erzählungen utopischer, digitaler Welten auf der Fläche der uzwei im Dortmunder U zu treffen. Die Ausstellung zeigte 11 künstlerische Positionen, eingeflochten in eine multisensorische Inszenierung. Ziel war es, neue Wege der Beziehung zu unserer Umwelt zu erforschen und die Kluft zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteur*innen zu überbrücken. Dabei präsentierte sich die Ausstellung als immersiver Raum, in dem Besucher*innen neue Zukunftsvorstellungen entwickeln und mit den Werken in Kommunikation treten konnten. In der neuen Folge CLOSE ENCOUNTERS erfahrt Ihr von Vesela mehr über die Ausstellung und ihre anderen Projekte im Bereich der Medienkunst. Außerdem erfahren wir, was es mit dem Titel „Neun Sonnen“ und der pinken, brezelförmigen Sitzlandschaft auf sich hat.

Vesela Stanoeva ist digitale Künstlerin, Szenografin und Kuratorin. Sie kreiert spekulative Welten in immersiven Installationen und Performances unter der Verwendung von bewegtem Bild, CGI, Gaming Software, Installation sowie virtueller und erweiterter Realität. Mit ihren Kunstwerken greift Stanoeva die ungewisse Zukunft des Post-Anthropozäns auf. Vesela war 2020/21 Fellow an der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund, 2021 co-kuratierte sie daraufhin die immersive und interaktive Ausstellung Willkommen im Paradies im NRW-Forum Düsseldorf. Ihre Arbeiten hat Vesela in zahlreichen Museen präsentiert, u.a. im Lichtkunstmuseum Unna und im NRW Forum Düsseldorf. Darüber hinaus waren ihre Werke auf verschiedenen Festivals zu sehen, darunter das VRHAM!, das Next-Level Festival for Games sowie das NEW NOW Festival for Digital Arts. Gemeinsam mit Elisabeth Drache hat sie das Künstlerinnen-Kollektiv Die Ruhrgebieterinnen gegründet.
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Esra Canpalat ist Autorin und Literaturwissenschaftlerin aus dem Ruhrgebiet. Sie schreibt Erzählungen, Essays, Rezensionen, wissenschaftliche und kulturvermittlende Texte. Themenschwerpunkte sind u.a. Inter- und Transkulturalität, Antirassismus, Gender und Feminismus. Esra ist Förderpreisträgerin des Literaturpreises Ruhr 2021 und belegte den 3. Platz im Literaturwettbewerb „60 Jahre Migration aus der Türkei – Neue Hoffnungen“. Derzeit arbeitet sie an einem Roman über (post)migrantische Erinnerung und intergenerationelle Traumata.
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CLOSE ENCOUNTERS #6: Silke Schönfeld

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CLOSE ENCOUNTERS #6: Silke Schönfeld

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. In vorherigen Folgen durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten, Videokünstlerin und Fotografin Nico Joana Weber, Performancekünstlerin Vanja Smiljanić, Fotograf Axel Braun, Künstlerin Isabella Fürnkäs und das Kollektiv sputnic treffen. Wir freuen uns nun, die Arbeiten der Dortmunder Künstlerin Silke Schönfeld vorstellen zu können.


CLOSE ENCOUNTERS #6: Silke Schönfeld im Gespräch mit Winnie Herbstein

Während eines Aufenthalts an der Rijksakademie Amsterdam haben sich die Künstlerinnen Silke Schönfeld und Winnie Herbstein kennengelernt. Nach knapp zwei Jahren sitzen sie für den Dreh der sechsten Folge CLOSE ENCOUNTERS zusammen in der Hafenkombüse, Dortmund, um sich über die Arbeiten und installativen Settings von Silke Schönfeld zu unterhalten. In ihrem filmischen Werk, das sich an der Grenze zum Dokumentarischen bewegt, untersucht die Dortmunder Filmemacherin u.a. kulturelle Traditionen und Bräuche, die „vor der Haustür“ stattfinden. Seien es die „historischen Mönchszüge“, für die sich Vereinsmitglieder noch heute im sächsischen Oybin treffen, oder die Maibräuche am Niederrhein, die aus einer symbolischen „Versteigerung“ aller ledigen Frauen des Dorfes bestehen. Die Beziehungen, die dabei zu den Protagonist*innen entstehen, und die sich daraus ergebenden Fragen zur Verantwortung als Filmemacherin sind zentrale Themen im Gespräch der beiden.

Silke Schönfeld studierte an den Kunstakademien Münster und Düsseldorf freie Kunst. Von 2020-2022 war sie Residenzkünstlerin an der Rijksakademie van beeldende kunsten, Amsterdam. Ihre filmischen Inszenierungen sind politische Reflexionen, die häufig in unerwarteten räumlichen und zeitlichen Bezügen stattfinden. Schönfelds Filme und Videoinstallationen werden international in Ausstellungen und Filmfestivals gezeigt, u.a. bei den Kurzfilmtagen Oberhausen (2020/2022), im Folkwang Museum, Essen (2016), im Hartware MedienKunstVerein, Dortmund (2020) in der Kunsthalle Düsseldorf (2017).
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Winnie Herbststein ist eine Künstlerin und Filmemacherin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf historische und zeitgenössische Formen des Organisierens in Bezug auf die gebaute Umwelt und die Besetzung von Raum.
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CLOSE ENCOUNTERS #5: sputnic

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CLOSE ENCOUNTERS #5: sputnic

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. In vorherigen Folgen durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten, Videokünstlerin und Fotografin Nico Joana Weber, Performancekünstlerin Vanja Smiljanić, Fotograf Axel Braun und Künstlerin Isabella Fürnkäs treffen. Wir freuen uns sehr, nun ein Kollektiv aus Krefeld vorstellen zu dürfen, das ein besonderes Genre der darstellenden Künste exploriert.


CLOSE ENCOUNTERS #5: sputnic

Für die neue Folge CLOSE ENCOUNTERS sind wir über die Dächer von Krefeld gestiegen, in die wunderschöne Werkstatt von sputnic. Das Kollektiv, gegründet 2004 und bestehend aus den Medienkünstlern und Designern Malte Jehmlich, Nicolai Krahwinkel und Nils Voges, hat sich das Genre des Live Animation Cinema zu eigen gemacht und zahlreiche Inszenierungen wie IOTA.KI oder Die Möglichkeit einer Insel entwickelt. In den Arbeiten von sputnic werden analoge und digitale Technologien genutzt und szenografisch wie performativ eingesetzt, um vor den Augen des Publikums neue Bildwelten und Narrative zu erschaffen. Statt die dafür notwendigen Requisiten und Technik hinter der Bühne zu verbergen, werden die technischen Prozesse dabei in den Vordergrund gestellt und offen gelegt. Um mehr zu erfahren, hat sich Klaas Werner (Büro medienwerk.nrw) mit Nils und Malte über ihre futuristisch geprägten Erzählungen, Installationen und den kreativen Einsatz von künstlicher Intelligenz unterhalten.

sputnic sind die drei Medienkünstler und Designer Malte Jehmlich, Nicolai Krahwinkel und Nils Voges, die als Kollektiv mit der Entwicklung von Medien- und Bühnenräumen neue szenografische Inszenierungen und Installationen entwickeln. Dabei experimentieren sie Crossover-Projekte, die analoge, digitale und mediale Mittel miteinander verknüpfen, um Narrationen und Bildwelten auf der Bühne zu erschaffen. Mit der Inszenierung Die Möglichkeit einer Insel kreierte das Kollektiv 2015 ein neues Genre im Theater- und Filmbereich: Live Animation Cinema. Die Produktion IOTA.KI wurde als „beste Produktion 2019“ bei dem HART AM WIND Festival in Kiel ausgezeichnet und ins offizielle Programm der Ruhrfestspiele 2020 aufgenommen. Sputnics Arbeiten waren bereits im Kaiser Wilhelm Museum Krefeld, auf dem European Media Art Festival Osnabrück und im Leopold Museum Wien zu sehen. Die New York Times berichtete 2010 über die interaktive Game-Installation Racer 0.2. 2011 erhielt sputnic für die Inszenierung der Reihe Stadt ohne Geld den Kritikerpreis der Stadt Dortmund.
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CLOSE ENCOUNTERS #4: ISABELLA FÜRNKÄS

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CLOSE ENCOUNTERS #4: ISABELLA FÜRNKÄS

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In einer brandneuen Folge CLOSE ENCOUNTERS durften wir die Künstlerin Isabella Fürnkäs in ihrem Elternhaus in Köln treffen. Isabellas Werk besteht zu gleichen Teilen aus Videos, Multimedia-Installationen, Performances und Zeichnungen. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Folkwang Museum, in der Kunsthalle Wien, im Sprengel Museum, auf der 13. Biennale für zeitgenössische Kunst Dakar sowie im Projektraum der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf ausgestellt.

Beim Spaziergang mit der Journalistin Beate Scheder bespricht sie wiederkehrende Motive in ihren künstlerischen Arbeiten. Gemeinsam erforschen sie u.a. die Bedeutung von Objekten wie dem Go-Spiel oder dem Bett als Sinnbild des privaten Raums und entwickeln davon ausgehend Fragen zu Intimität, zwischenmenschlichen Beziehungen und zum Einfluss moderner Kommunikationstechnologien.

Isabella Fürnkäs ist eine deutsch-französische Künstlerin, die mit einer Vielzahl an Medien arbeitet. Ihre Arbeiten wurden im Folkwang Museum, in der Kunsthalle Wien, im Sprengel Museum, im Museum Abteiberg, auf der 13. Biennale für zeitgenössische Kunst Dakar und im Projektraum der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf ausgestellt. Ihre Performances waren zuletzt im Salon Acme in Mexico City, im Kölnischen Kunstverein, auf der Manifesta 11, der Akademie der Künste der Welt und im Pogobar KW Institute for Contemporary Art Berlin zu sehen.
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CLOSE ENCOUNTERS #3: AXEL BRAUN

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CLOSE ENCOUNTERS #3: AXEL BRAUN

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, ab diesem Jahr einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. Im Mai durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten zu einem besonderen Drehort in der Nähe des Hambacher Forsts begleiten. Im Sommer folgte eine Doppelfolge mit den Künstlerinnen Nico Joana Weber und Vanja Smiljanić. Wir freuen uns jetzt, mit dem Essener Künstler Axel Braun tiefer ins Gespräch zu kommen.

CLOSE ENCOUNTERS #3: Axel Braun

Der Klimawandel ist für die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen, äußerst zentral. Umso mehr bewegt die Arbeit von Axel Braun, der in der dritten Folge von CLOSE ENCOUNTERS in einem Ateliergespräch mit Fabian Saavedra-Lara (Leitung Büro medienwerk.nrw) einige seiner Projekte mit Bezug zu ökologischen Fragestellungen vorstellt. Gemeinsam tauchen beide tiefer in die Arbeitspraxis des Künstlers ein, die sich mit den Langzeitfolgen des menschlichen Einflusses auf die Natur und ihren komplexen Ursachen beschäftigt. Dabei untersucht Axel Braun in Fallstudien beeindruckende Landschaften wie Gletscher oder Waldgebiete und große Infrastrukturprojekte. Er befragt Expert*innen auf diesem Gebiet und bringt seine Foto- und Videoproduktionen in einen Dialog mit Archivmaterialien und aktuellen Forschungsergebnissen. Auf diese Weise macht er die deutlichen Spuren des Anthropozäns in unterschiedlichen regionalen Kontexten sichtbar und ihre historischen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verwebungen erfahrbar.

Axel Braun ist Künstler und Fotograf. Er hat an der Folkwang Universität der Künste und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris studiert. Mit einer wachsenden Sammlung von Fallstudien versucht er, den Weg der Menschheit in ein von ihr bestimmtes Erdzeitalter exemplarisch nachzuvollziehen. Neben ökologischen Fragestellungen interessieren ihn insbesondere die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Implikationen der damit verbundenen Prozesse. Die Ergebnisse seiner Arbeit präsentiert er in mixed-media Installationen, Künstlerbüchern und Lecture Performances.
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CLOSE ENCOUNTERS #2.1: NICO JOANA WEBER

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CLOSE ENCOUNTERS #2.1: NICO JOANA WEBER

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Die Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt, und es ist uns eine große Freude, ab diesem Jahr einige dieser Künstler*innen zu treffen und sie in Videoportraits vorzustellen. So ergibt sich Schritt für Schritt ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist. Im Mai durften wir bereits das Künstler*innenduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten zu einem besonderen Drehort in der Nähe des Hambacher Forsts begleiten. Nun präsentiert das Büro medienwerk.nrw gleich zwei neue Folgen der Serie mit den Künstlerinnen Nico Joana Weber und Vanja Smiljanić. Mit den Kuratorinnen Kerstin Meincke und Nada Schroer sprechen die beiden Stipendiatinnen des Landes Nordrhein-Westfalen für Medienkunst (2018 und 2019) über ausgewählte Projekte der letzten Jahre und darüber, was ihre Arbeit bewegt.

Im Gespräch erinnern sich die Künstlerin Nico Joana Weber und Kuratorin und Wissenschaftlerin Kerstin Meincke an eine gemeinsame Forschungsreise nach Nigeria, während der die Künstlerin Spuren der Kolonialgeschichte in der Architektur untersuchte. Die Lesbarkeit solcher Strukturen und ihre transformative Bedeutung im urbanen Raum in Städten wie Paris, Lagos oder Ibadan ist eine wiederkehrende Thematik in den Werken von Nico Joana Weber. Im Gespräch kommt besonders ihre Arbeit Tropic Telecom zur Sprache, in der man an der Seite eines außergewöhnlichen Protagonisten einen Pariser Vorort an der Schwelle zwischen Dokumentation und Fiktion erkundet.

Nico Joana Weber arbeitet mit Video, Fotografie und multimedialen Rauminstallationen. Sie hat Fine Art and History of Art am Goldsmiths College in London studiert und 2013 ihr Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien in Köln abgeschlossen. In ihrer Arbeit verhandelt sie die ästhetischen und politischen Prägungen von Architektur und Landschaft in transkulturellen Kontexten.
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CLOSE ENCOUNTERS #1: JANA KERIMA STOLZER UND LEX RÜTTEN

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CLOSE ENCOUNTERS #1: JANA KERIMA STOLZER UND LEX RÜTTEN

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Die neue Webserie CLOSE ENCOUNTERS macht die große Bandbreite medienkünstlerischen Schaffens in NRW sichtbar. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind in der Region herausragende Positionen in diesem Bereich angesiedelt. CLOSE ENCOUNTERS zeigt anhand von persönlichen Videoportraits exemplarisch die Künstler*innen dahinter – mit ihren Praxen, Gedanken, Fragen und aktuellen Projekten. Viermal jährlich öffnet sich dieser dialogische Raum, in dem Künstler*innen an wechselnden Orten und mit unterschiedlichen Gesprächspartner*innen zu Wort kommen. Mosaikartig ergibt sich so ein Überblick über die medienkünstlerische Vielfalt, die für NRW prägend ist.

Im Frühjahr 2021 begleiten wir für die erste Folge von CLOSE ENCOUNTERS die beiden Künstler*innen Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten zum Tagebau rund um den Hambacher Forst: eine Umgebung, die das Fundament der Arbeit Pawāaraibu–filling the vacuum darstellt. Kuratorin Marijke Lukowicz (Emscherkunstweg) hat mit dem Dortmunder Duo über ihr künstlerisches Schaffen gesprochen.

Lex Rütten und Jana Kerima Stolzer arbeiten seit vier Jahren als Künstler*innenduo zusammen. Ausgangspunkt ihrer multimedialen Installationen und Performances sind oftmals die Verflechtungen des Menschen mit seiner technologischen Umwelt und die daraus entstehenden Erzählungen und emotionalen Herausforderungen. In der Vergangenheit realisierte das Duo Projekte sowohl in der freien Theaterszene als auch in Ausstellungskontexten.
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