BLUE SKIES #1 – BODIES IN TROUBLE (KÖRPER IN AUFRUHR)

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BLUE SKIES #1 – BODIES IN TROUBLE (KÖRPER IN AUFRUHR)

PACT ZOLLVEREIN
Mi, 10.07.2019 – So, 14.07.2019

Büro medienwerk.nrwFestival

Mit dem wachsenden Einfluss der Technologie auf das Leben verändern sich unsere Körper, unsere Gemeinschaften und unsere Umwelt – was tun? Wie können wir diesen Wandel gemeinsam begreifen und mitgestalten?

Der ungebremste technologische Wandel und die umwälzenden Entwicklungen in der biochemischen Forschung greifen zunehmend in das Leben selbst ein: Es entstehen Hybride aus Maschine und Organismus, technische Interventionen und Substanzen werden eins mit dem Körper. Neueste Entwicklungen in der Gentechnik versprechen indes, den Menschen noch vor der Geburt modifizierbar zu machen. Die Grundlagen unserer Existenz und unseres sozialen und öffentlichen Miteinanders verändern sich dabei tiefgreifend. In den verheißungsvollen technologischen Versprechen von Konzernen klingt die Freiheit, den Körper, soziale Dynamiken und unsere Umwelt vollkommen gestaltbar und veränderbar zu machen, nach einer universellen Lösung. Andere befürchten ein auswegloses soziales Szenario, in dem die Handlungsmacht des Einzelnen den umfassenden technischen Reduktionen, mathematischen Operationen und gefilterten Wissensbeständen zum Opfer fällt. Wie aber könnten die kritischen Zwischentöne dieser polarisierenden Positionen klingen?

Das Festival bildet die fünfte Konferenz des Büro medienwerk.nrw und gleichzeitig den Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe von PACT Zollverein, die sich in den nächsten Jahren einer aktiven und interdisziplinären Arbeit an dringenden aktuellen Fragestellungen im Spannungsfeld von Technologie und Gesellschaft, neuen Erzählungen, spekulativen Zukunftsvisionen und alternativen, empowernden Praxen widmen möchte.

Wir laden Euch ein, im Rahmen eines öffentlichen Online-Symposiums mit uns die digitale und vernetzte Gegenwart zu analysieren. Wir befragen das Potenzial, aber auch die Grenzen des Digitalen in Gesellschaft, Kultur und Kunst: Wie wirkt sich der digitale Wandel auf unsere alltäglichen sozialen Praktiken aus? Wie auf künstlerische Erzähl- und Gestaltungsweisen? Was heißt dies für Regisseurinnen, Videokünstlerinnen, Schauspielerinnen oder Musikerinnen? Was für ihr Publikum? Wie erleben wir Kunst und kulturelle Praktiken, die sich nicht nur einzelner technischer Hilfsmittel bedienen, sondern in computergenerierten Umwelten beheimatet sind?

Mit Beiträgen von:
Ausstellung, Performances & Workshops
acting in concert, The Agency, Aliens in Green, Heather Dewey-Hagborg, FAM_, knowbotiq, labsa, Xavier Le Roy, Mary Maggic, Špela Petrič, Paula Pin, Johannes Paul Raether, Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) & Thomas Melle, Silke Schönfeld, Nguyễn + Transitory u.a.

Diskurs
Marie-Luise Angerer, Madeleine Böckers, Astrid Deuber-Mankowsky, Gabriele Gramelsberger, Jens Hauser, Oliver Kuchenbuch, Justus Pötzsch, Luiza Prado de O. Martins, Kaushik Sunder Rajan, Tabita Rezaire, Emilia Sanabria, Paula-Irene Villa u.a.

Musik
Asita Shirali, COOL FOR YOU, Odete, tryniti, N!zza

Das vollständige Programm finden Sie auf der Seite von PACT Zollverein

Zu den Gesprächen, Vorträgen und Workshops (mit Anmeldung), den Konzerten sowie der Ausstellung und Party ist der Eintritt frei! Karten im Vorverkauf für die Performances „Medusa Bionic Rise“ von The Agency und „Uncanny Valley“ von Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) können auf der Website von PACT Zollverein bestellt werden.

Festivaleröffnung:

MI 10.07.2019
18.30 Uhr

Begrüßung, Einführung & Eröffnung der Ausstellung
21 Uhr
Münchner Kammerspiele, Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) und Thomas Melle
›Uncanny Valley‹

Konzeption: Stefan Hilterhaus, Fabian Saavedra-Lara 
Team Büro medienwerk.nrw: Kirsten Möller, Nada Schroer, Mary Shnayien, Klaas Werner, Sonja Wunderlich 
In Kooperation mit: PACT Zollverein

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Das Büro des medienwerk.nrw und das Festival ›Bodies in Trouble — Körper in Aufruhr‹ wurden gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW (Träger des Büros: Hartware MedienKunstVerein, Dortmund). Gefördert im Rahmen des »Internationalen Besucherprogramms« des NRW KULTURsekretariats.