Afro-Tech Fest – Ausstellung, Talks, Performances, Workshops, Filme und Musik

Ausstellungsansicht „Afro-Tech
DREXCIYA – Detroit Techno, Aquanauten und die Politik des Dancefloors
Ausstellungsansicht „Afro-Tech
DREXCIYA – Detroit Techno, Aquanauten und die Politik des Dancefloors
2018_AFRO_Fest_Tag_3_Uniongewerbehof_Foto_Anneke_Dunkhase_23_web
Panel Afro Fest
Workshop „Afro-Tech

Afro-Tech Fest – Ausstellung, Talks, Performances, Workshops, Filme und Musik

DORTMUNDER U
Fr, 20.10. – Sa, 28.10.2017

Büro medienwerk.nrwFestival

Veranstaltet wurde das Afro-Tech Fest vom HMKV (Hartware MedienKunstVerein) & Büro medienwerk.nrw in Kooperation mit Interkultur Ruhr – ein Projekt des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und Africa Positive e.V.

Das AFRO-TECH FEST präsentierte vom 20. – 28. Oktober 2017 eine Festivalwoche mit Gesprächen, Vorträgen, Filmvorführungen, Performances, DJ-Sets, Konzerten und Workshops an verschiedenen Orten in Dortmund. Das Programm begann zeitgleich mit der Ausstellung Afro-Tech and the Future of Re-Invention des HMKV (Hartware MedienKunstVerein) im Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität und schuff sehr unterschiedliche Anlässe, um die Themen und Motive der Ausstellung gemeinsam zu diskutieren, zu vertiefen und in vielen Veranstaltungen unmittelbar zu erleben. Gezeigt und besprochen wurden während des Afro-Tech Fests Arbeiten aus Medienkunst, bildender Kunst, Film und Fotografie sowie Beiträge aus der Popkultur und Anwendungen aus der digitalen Kultur.

THEMA
AFRO-TECH beschäftigt sich in einer internationalen Gruppenausstellung und Festivalwoche mit spekulativen Zukunftsvorstellungen und aktuellen Entwicklungen im Bereich digitaler Technologien von Künstler*innen und Erfinder*innen aus verschiedenen Ländern Afrikas, der afrikanischen Diaspora und von vielen weiteren Stimmen in den USA und Europa. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit Science-Fiction-Erzählungen und Vorstellungen von Technologie, die nach eigenen Regeln funktionieren und nicht den dominierenden Narrativen des Westens folgen. Eine wesentliche Inspiration für die künstlerischen Arbeiten stellt der Afrofuturismus dar, der Mitte des 20. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der historischen Erfahrung von Rassismus und Diskriminierung der afroamerikanischen Community in den USA entstanden ist und von einer Zukunft erzählt, die einen Raum für die eigene Geschichte eröffnet, für Emanzipation, Selbstermächtigung und individuelle Freiheit. Die Konzepte, Ideen und Ästhetiken des Afrofuturismus bleiben in der Folge nicht auf die USA beschränkt, sondern zirkulieren um die Welt, beeinflussen zahlreiche weitere Künstler*innen und treffen auf ihre jeweils eigenen Erfahrungen – auch im deutschsprachigen Raum.

ANLIEGEN
Das Projekt basiert auf einer besonderen Kooperation verschiedener Partner aus dem künstlerischen, kulturellen und soziokulturellen Bereich auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene. Es wurden künstlerische Positionen und Projekte aus dem Bereich der digitalen Kultur vorgestellt, die noch nie in NRW gezeigt worden sind. Gleichzeitig vernetzte sich das Afro-Tech Fest über zahlreiche Veranstaltungsformate mit der vielfältigen Stadtgesellschaft Dortmunds und schuff Räume, um miteinander ins Gespräch zu kommen, zu denken, Kunst zu erleben und zu tanzen. Gemeinsames Ziel der beteiligten Partner war es, Afrika als Kontinent der technologischen Innovation zu präsentieren und einen differenzierten Blick auf aktuelle medienkünstlerische Entwicklungen in Afrika und der Diaspora zu werfen. Afro-Tech wollte ein Anlass sein, um zu fragen: Welche anderen Strategien, Praktiken, Ästhetiken, Erzähltraditionen und technologischen Ideen gibt es neben der hegemonialen, westlichen Perspektive, um über die Zukunft nachzudenken – und wie sehen diese Zukünfte aus? Was erzählen sie uns auch über die verschiedenen Erfahrungen von Gegenwart und Geschichte?

Alle Vorträge der Afro-Tech Fest gibt es bei Vimeo. Den Eröffnungsvortrag hielt Ingrid LaFleuer aus Detroit:

Veranstaltet wurde das Afro-Tech Fest vom HMKV (Hartware MedienKunstVerein) & Büro medienwerk.nrw in Kooperation mit Interkultur Ruhr – ein Projekt des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und Africa Positive e.V.

Träger Büro medienwerk.nrw: HMKV (Hartware MedienKunstVerein)
Träger Interkultur Ruhr: Regionalverband Ruhr (RVR) /
Die Ausstellung wurde gefördert:
im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
Die Festivalwoche wurde gefördert: durch die Bundeszentrale für politische Bildung, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, das NRW KULTURsekretariat International und das Kulturbüro Stadt Dortmund
Hauptförderer HMKV: Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität
Partner: Goethe-Institut, Afrikamera – Aktuelles Kino aus Afrika (Berlin), NRW KULTURsekretariat, Kino im U e.V. (Dortmund)