TOWARDS PERMACULTURAL INSTITUTIONS – CURATING TRANSFORMATION

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TOWARDS PERMACULTURAL INSTITUTIONS – CURATING TRANSFORMATION

VeranstaltungsreiheWorkshop

Eine Workshopreihe zur Rolle von Kunstinstitutionen in sozial-ökologischen Transformationsprozessen.

Vor dem Hintergrund multipler sozialer und ökologischer Krisen nimmt die Workshopreihe Towards Permacultural Institutions: Curating Transformation Überlegungen zur Anwendung permakultureller Prinzipien im Kulturbetrieb zum Ausgangspunkt für eine dreiteilige Workshopsreihe. Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle Kunstinstitutionen in dringenden Transformationsprozessen hin zu einer ökologisch gerechten Gesellschaft einnehmen können und welche Handlungsmöglichkeiten sie haben. Die Workshopreihe ist eine Kooperation der Temporary Gallery, Zentrum für zeitgenössische Kunst, in Köln und des Büro medienwerk.nrw.

Der Begriff Permakultur setzt sich aus den Worten permanent und (Agri-)Kultur zusammen und kombiniert verschiedene Wissensarten und Praktiken. Permakultur vereint sowohl Methoden aus dem ökologischen Anbau als auch Prinzipien zur Gestaltung sozialer Prozesse, die auf Ganzheitlichkeit, Regeneration, Horizontalität und Reziprozität zielen. Das Design permakultureller Abläufe und Systeme basiert auf einem Kreislauf aus Beobachtung, dem Experiment und der Anpassung. Es baut auf drei ethischen Grundsätzen auf: 1) Earth Care: Achtsamkeit für den Planeten und alle Mehr-als-Menschen. 2) People Care: Fürsorge für den Menschen und gerechter Zugang zu allen Lebensgrundlagen. 3) Fair Share: Gerechte Verteilung begrenzter Ressourcen.

Ausgehend von den ethischen Grundsätzen widmet sich Towards Permacultural Institutions: Curating Transformation drei spezifischen Themen: 

Im Sinne der People Care vertieft der Workshop zum Thema „Allyship” die Frage nach Möglichkeiten der Unterstützung lokaler Umweltgruppen und Klimagerechtigkeitsaktivist:innen und fragt nach Wegen, um reziproke Beziehungen zwischen Akteur:innen und Gemeinschaften im sogenannten Globalen Süden und Norden aufzubauen.

Im Sinne des Fair Share schaut der Workshop „Degrowth“ kritisch und konstruktiv auf die Ansätze der Postwachstumsbewegung, speziell auf die Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung, und befragt zentrale Strategien auf ihre Übertragbarkeit auf den Kulturbetrieb.

Im Sinne der Earth Care widmet sich der Workshop „Grounding“ kuratorischen und institutionellen Praxen, die ökologische Regeneration zum Ziel haben, und fragt nach dem Zusammenwirken von Ökologie, Pädagogik und körperlich-mentaler Fürsorge.

Die Workshops zielen auf den Transfer der Inhalte in die eigene institutionelle Praxis und bieten die Möglichkeit, den institutionellen/individuellen Status Quo zu analysieren, Visionen und Strategie zu skizzieren und erste Handlungsschritte zu identifizieren. 

Im Anschluss an das Sommerseminar Towards Permacultural Institutions: Exercises in Collective Thinking (organisiert von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen in Kooperation mit der Temporary Gallery) schafft die Reihe Curating Transformation zudem einen Raum, um über die Übersetzung von Ethik, Prinzipien und Methoden der Permakultur nachzudenken und gemeinsam an der Frage weiterzuarbeiten, wie eine permakulturelle Kunstinstitution aussehen kann.

Kuratiert von Aneta Rostkowska und Nada Rosa Schroer

Die Workshopreihe ist eine Kooperation des Büro medienwerk.nrw und der Temporary Gallery, Zentrum für zeitgenössische Kunst, Köln.